Die Fotografin Dayanita Singh
2. Oktober 2013Die Welt wird kleiner, die Kunst globaler. Viele Künstler haben heute zwei oder mehr Heimaten. Was bedeutet es, zwischen den Kulturen zu leben und zu arbeiten? Das DW-Magazin Kultur.21 hat neun internationale Künstler getroffen, die ganz oder auf Zeit in Deutschland leben, und sie genau das gefragt.
Etwa die israelische Fotografin Daniela Orvin, die der Enge von Tel Aviv entfliehen wollte. Den griechischen Romancier Petros Markaris, der mit multiplen Identitäten aufwuchs. Den afrikanischen Architekten Francis Kéré, der in seinem Werk die Kulturen zweier Kontinente zusammenbringt. Oder die große Fotografin Dayanita Singh, die nicht als Repräsentantin Indiens vereinnahmt werden möchte. Aus vielen Einzelporträts ergibt sich ein Zeit-Tableau des Grenzgängers im 21. Jahrhundert: vielschichtig, widersprüchlich und nahe an der Lebenswirklichkeit der Künstler. In den folgenden Wochen präsentieren wir auf unserer Seite alle neun Folgen der neuen Serie "Grenzgänger".