Weltrekorde und hunderte Goldmedaillen - Sportlerinnen und Sportler aus der DDR haben bei Olympia viele historische Siege erkämpft. Allerdings sind ihre Erfolge wegen des DDR-Staatsdopings sehr umstritten.
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Der DDR-Fußballmannschaft gelingt das Unglaubliche: Sie spielen bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal unentschieden gegen Brasilien. Das kleine Land hält der talentierten Fußball-Großmacht stand. In den folgenden Spielen übersteigen die Fußballer aus Ost-Deutschland alle Erwartungen. Die Mannschaft gewinnt als erstes deutsches Team eine olympische Goldmedaille im Fußball. Bis heute ist dies der einzige Olympiasieg einer deutschen Fußballmannschaft der Männer.
Sportlerinnen und Sportler in der DDRwaren der große Stolz der Nation. Man nannte sie auch "Diplomaten im Trainingsanzug", sagt Jutta Braun, Historikerin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), im Gespräch mit der DW. Der Staat förderte die Athleten mit viel Geld, machte sie groß und brachte sie ans Limit menschlicher Leistung. Doch dann zerbrach die DDR nahezu von einem Tag auf den anderen. Die Vereine gingen kaputt, viele Sportler verschwanden aus dem Rampenlicht oder wurden sogar arbeitslos.
Die unglaublichen Laufbahnen der DDR-Sportstars
Athleten aus der DDR haben bei Olympischen Spielen zahlreiche Erfolge gefeiert. Über ihren Leistungen schwebte stets der Verdacht des DDR-Staatsdopings. Ihre Lebensgeschichten sind oft voller überraschender Wendungen.
Bild: Upi/dpa/picture alliance
Triumph der Außenseiter - Gold für die DDR-Fußballmannschaft
Offiziell galten die Fußballspieler in der DDR als Amateure. Obwohl sie 1976 die Olympischen Spiele gewannen, wurden sie vom Staat nicht so sehr gefördert wie andere Sportler. Das Team fehlte sogar auf dem Erinnerungsfoto der offiziellen Feier in der Heimat. Der Kapitän, Bernd Bransch, war später mehrfach arbeitslos. Er versuchte sich als Versicherungsvertreter und bei einem Bauunternehmen.
Bild: IMAGO
Vom Sprintstar zum Schreibtisch - Renate Stecher
Sie war die erste Frau, die 100 Meter in unter elf Sekunden sprintete, als die Zeit noch von Hand gestoppt wurde. Stecher gewann sechs olympische Medaillen und stellte 17 Weltrekorde auf. Nach dem Fall der DDR arbeitete sie als Sachbearbeiterin bei einem Studierendenwerk. "Jetzt habe ich einen Schreibtischjob, da tut mir manchmal das Herz weh", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung".
Bild: Sven Simon/IMAGO
Der vergessene Held - Gerd Bonk
"Verheizt von der DDR, vergessen vom vereinten Deutschland", sagte Bonk einst selbst über sein Leben. Als Gewichtheber gewann er bei Olympia Silber und Bronze. Dafür wurden ihm enorme Mengen Anabolika verabreicht. Später litt er an kaputten Organen und starb mit 63, nachdem er ins Koma gefallen war. Sein tragisches Schicksal macht ihn zu einem symbolischen Vertreter der DDR-Dopingopfer.
Bild: Werner Schulze/IMAGO
Marita Koch - zu schnell, um wahr zu sein
Die Sprinterin hält den Weltrekord auf 400 Meter mit 47,60 Sekunden. Ihre Spitzenzeit aus dem Jahr 1985 ist bis heute unangefochten und ist einer der langlebigsten Rekorde in der Geschichte der Leichtathletik. Die Athletin stellte insgesamt 16 Weltrekorde im Sprint auf und war die erste Frau, die 200 Meter in weniger als 22 Sekunden lief.
Bild: Sven Simon/IMAGO
Udo Beyer - Kugelstoßer im Reisebüro
Jahrelang fokussiert Udo Beyer sich auf eine fette Eisenkugel. Heute sind es Sonne, Strände und Seesterne. Der ehemalige Kugelstoßer arbeitet jetzt im Reisebüro anstatt im Rampenlicht. Dort verkauft er Klassenfahrten und Musical-Tickets. Zwischendurch veröffentlichte Beyer sogar einen Song und spielte in einem Film mit. Er stellte dreimal einen Weltrekord auf und sammelte mehrere Olympiasiege.
Bild: dpa/picture alliance
Der ewige Weltrekordhalter - Uwe Hohn
Die Zuschauer waren geschockt. Uwe Hohn schleuderte den Speer im Juli 1984 so weit, dass sich die Spitze beinahe in die Tartanbahn bohrte. Aus Sicherheitsgründen wurden danach die Speere verändert, damit sie weniger weit fliegen. Hohns Rekord von 104,80 Metern wurde damit praktisch unschlagbar. Wegen des Boykotts der DDR verpasste der Sportler 1984 die Chance auf eine Goldmedaille bei Olympia.
Bild: Vyacheslav Un-Da-sin/TASS/IMAGO
Gabriele Reinsch - ungeschlagener Weltrekord
Die Leichtathletin und Olympiateilnehmerin wirft den Diskus 1988 76,80 Meter weit - ein neuer Weltrekord. Diese Bestmarke ist bis heute ungebrochen und liegt mehr als zwei Meter über dem vorherigen. Diese erhebliche Verbesserung und die Tatsache, dass Reinsch diese Top-Leistung nie wieder annähernd erreichen konnte, werfen Fragen auf.
Bild: ADN/AP Photo/picture alliance
Helmut Recknagel - kuriose Berufswechsel
Der ehemalige Skispringer arbeitete nach dem seiner Sportkarriere in der DDR als Fleischhygiene-Inspektor. Er hatte neben dem Sport Tiermedizin studiert. In seiner Promotionsarbeit ging es um Leberegelerkrankungen beim Rind. Nach dem Ende der DDR wurde Recknagel als Tierarzt entlassen und war arbeitslos. Er schulte zum Versicherungskaufmann um und betrieb später ein Sanitätshaus in Berlin.
Bild: AP Photo/picture alliance
Waldemar Cierpinski - vom Marathonläufer zum Geschäftsmann
Er gewann 1976 und 1980 Gold und ist einziger deutscher Marathon-Olympiasieger. Auf ihm lasten Vorwürfe wegen Verbindungen zum DDR-Geheimdienst und Dopings. Cierpinskis Olympia-Rivale von 1976, Frank Shorter aus den USA, drohte sogar mit einer Klage, um an dessen Stelle die Goldmedaille zu bekommen. Cierpinski bestritt stets alle Vorwürfe. Nach seiner Karriere eröffnete er ein Sportgeschäft.
Bild: imago sportfotodienst
Die umstrittene Nummer eins - Täve Schur
Gustav-Adolf "Täve" Schur ist noch immer ein beliebter DDR-Sportheld. Er gewann die Friedensfahrt und holte Zeitfahr-Medaillen bei Olympia. Der Radsportler wurde allerdings nach heftiger Diskussion nicht in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Vertreter des Dopingopfer-Hilfevereins protestieren, weil sie in Schur eine "zentrale Propagandafigur des kriminellen DDR-Sports" sahen.
Bild: Horstmüller/IMAGO
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Das allein ist aber nicht der Grund, warum viele sportlichen Helden tief fallen. Eine Investigation enthüllt, dass Athleten in der DDR systematisch dopten oder dazu gezwungen wurden. Damit verlieren zahlreiche Rekordhalter ihren Ruhm. Ihre Erfolge rücken in den Schatten. Viele Helden sind in Vergessenheit geraten, trotz - oder gerade wegen - ihrer Bedeutung für den Staat.
Doping-Drama: Sind die Erfolge echt?
Insgesamt eroberte die DDR hunderte Olympiamedaillen in den rund 40 Jahren ihres Bestehens. Tausende Athletinnen und Athleten nahmen an Olympia teil. Die kleine Nation beeindruckte weltweit auf großer Bühne.
Die dunkle Kehrseite der glänzenden Medaillen entpuppte sich Jahre später: Leistungssteigernde Mittel katapultierten die Sportler über die Grenzen des Möglichen hinaus. Der Verein Doping-Opfer-Hilfe gibt an, dass etwa 15.000 Sportlerinnen und Sportler ab Mitte der 1970er-Jahre in das Doping-Programm des Staates gezwungen wurden . Viele Dopingopfer waren noch minderjährig. Die späteren Enthüllungen schockierten und brachten das DDR-Sportwunder zum Bröckeln.
Ideologischer Krieg tobt bei Olympia
Dabei bedeuteten Goldmedaillen für die DDR mehr als sportlichen Erfolg - sie waren das Puzzlestück für ein hochpoliertes Selbstbild. Nach dem Zweiten Weltkrieg teilte sich Deutschland in zwei Staaten: die sozialistische Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten und die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen.
Während die BRD als aufstrebende Wirtschaftsmacht glänzte, kämpfte die kleinere DDR international um Anerkennung. "Es ging nicht nur um Meter und Sekunden, sondern darum, das bessere Deutschland zu repräsentieren", sagt Jutta Braun. Dafür belohnt die DDR die Sportler mit Geld, Autos und Wohnungen. Jeder Gewinner auf dem Siegertreppchen verkörpert einen Triumph für den Sozialismus.
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Vergifteter Wettkampf
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974, die in der BRD ausgetragen wurde, trafen West- und Ostdeutschland sogar aufeinander. Die DDR gewann in der Vorrunde überraschend mit 1:0. Ostdeutschland triumphierte, die Fans im Westen verspotteten ihre Mannschaft.
Allerdings profitierte das Team der BRD von der Niederlage: Durch die Pleite angestachelt, spielten Franz Beckenbauer und Co. fortan besser. Außerdem wurden sie dank der Niederlage gegen die DDR nur Gruppenzweite und kamen in der Zwischenrunde in eine einfachere Turniergruppe mit Polen, Schweden und Jugoslawien als Gegner. Das DFB-Team erreichte das Finale und wurde Weltmeister. Die DDR schied in der Zwischenrunde gegen Vizeweltmeister Niederlande, Brasilien und Argentinien aus.
Ostdeutsche Sportler - gesamtdeutsche Helden
Durch Mauerfall und deutsche Wiedervereinigung wurde auch der Sport der DDR und der BRD zusammengeführt. Einige DDR-Ausnahmesportler und setzten sich nach der Wende auch im vereinigten deutschen Sport durch.
Bild: picture-alliance/Werek
Ausnahme-Leichtathletin
Heike Drechsler gewinnt bereits vor der Wende mehrere Olympia- und WM-Medaillen. Olympisches Gold gibt es aber erst 1992 in Barcelona im Weitsprung. 2000 in Sydney wiederholt Drechsler diesen Erfolg. Obwohl Anfang der 90er Jahre ihre Doping- und Stasi-Vergangenheit herauskommt, ist Heike Drechsler lange eine der populärsten Sportlerinnen - in Ost und West.
Bild: picture-alliance/Werek
Göre und Goldfisch
1992 macht die erst 14-jährige Schwimmerin Franziska van Almsick mit einem Weltrekord über 50 Meter Freistil auf sich aufmerksam. Bei Olympia in Barcelona gewinnt "Franzi" zweimal Silber und einmal Bronze und wird anschließend zum ersten gesamtdeutschen Sportstar. Dreimal wird sie zur Sportlerin des Jahres gewählt und führt bis heute ein Leben in der Öffentlichkeit.
Bild: picture-alliance/dpa/E. Elsner
Gentleman-Boxer
Zum Star wird auch Boxer Henry Maske. Der ehemalige Hauptmann der DDR-Armee, 1988 mit Olympia-Gold dekoriert, wechselt 1990 ins Profilager und gewinnt drei Jahre später die WM im Halbschwergewicht. Er bleibt bis 1996 Weltmeister. Seine Kämpfe sind nationale TV-Ereignisse. Maske ist auch nach der Boxkarriere ein gefragter Promi. 2010 spielt er in einem Kinofilm sein Vorbild Max Schmeling.
Bild: picture-alliance/dpa/R. Scheidemann
Begnadeter Feuerkopf
Matthias Sammer, Ende der 80er Jahre einer der talentiertesten Fußballspieler der DDR, wechselt 1990 von Dresden nach Stuttgart und wird 1992 mit dem VfB Meister. Nach einem kurzen Gastspiel bei Inter Mailand hat Sammer seine erfolgreichste Zeit in Dortmund. Er gewinnt zweimal die Meisterschaft, dazu die Champions League und den Weltpokal. Außerdem ist er Kapitän der Europameister-Elf von 1996.
Bild: Getty Images/A. Hassenstein
"Der Schwatte"
Genau wie Sammer kehrt auch Ulf Kirsten (r.) Dynamo Dresden 1990 den Rücken und wechselt zu Bayer Leverkusen. Der wegen seiner dunklen Haare und seines dunklen Teints "der Schwatte" (der Schwarze) genannte Kirsten wird zu einem der erfolgreichsten Torjäger der Bundesliga. In 350 Spielen trifft er 182-mal. Sein Sturmpartner ist anfangs Andreas Thom (l.), ebenfalls ein Fußballstar aus dem Osten.
Bild: picture-alliance/dpa
Zwei bärenstarke Typen
Die Diskuswerfer Lars Riedel (l.) und Jürgen Schult treten in den Jahren nach der Wende fast nur gemeinsam auf. Schult, Olympiasieger von 1988 und seit 1986 bis heute Weltrekordhalter, kann nach 1989 nicht mehr an die großen Erfolge anknüpfen. Aber er unterstützt den sieben Jahre jüngeren Riedel bei dessen fünf Weltmeistertiteln und dem Olympiasieg 1996.
Bild: picture-alliance/dpa
Um Reifenbreite vorn
Nach zwei Siegen bei der Friedensfahrt und dem Olympiasieg von 1988 wechselt Olaf Ludwig, der beste DDR-Radamateur, 1990 ins Profilager. Gleich im ersten Jahr gewinnt er seine erste von insgesamt drei Tour-Etappen und das Grüne Trikot des besten Sprinters. 1992 triumphiert er bei der Schlussetappe der Tour auf den Champs Elysees in Paris. Im gleichen Jahr wird er Weltcup-Gesamtsieger.
Bild: picture-alliance/dpa
"Ete" und "Ulle"
Ludwigs Beispiel folgen mehrere Radrennfahrer, die im DDR-System ausgebildet wurden. Die beiden erfolgreichsten sind Erik Zabel (l.), der bei der Tour sechsmal in Folge das Grüne Trikot gewinnt und Jan Ullrich (r.). Ullrich gewinnt 1997 als erster Deutscher die Tour de France und wird 2000 Olympiasieger im Straßenrennen. Beide werden später als Dopingsünder enttarnt.
Bild: picture-alliance/dpa/G. Breloer
Überflieger
Fast fünfzehn Jahre lang hält sich Skispringer Jens Weißflog in der Weltspitze und feiert vor und nach der Wende große Erfolge. Seinem Olympiasieg von 1984 lässt er 1994 zwei weitere olympische Goldmedaillen folgen. Viermal gewinnt er die Vierschanzentournee, wird außerdem dreimal Weltmeister und feiert 33 Weltcupsiege. Damit ist Weißflog der erfolgreichste deutsche Skispringer aller Zeiten.
Bild: picture-alliance/dpa/Franz-Peter Tschauner/
Schnell laufen, gut zielen
Die Erfolge dieser vier Biathleten bereiten Anfang der 90er Jahre den Boom der Sportart nach der Jahrtausendwende vor. Frank Luck, Mark Kirchner, Sven Fischer und Ricco Groß (v.l.n.r.) bilden in wechselnder Besetzung den Kern der Staffeln, die 1992, 1994 und 1998 olympisches Gold gewinnen. Außerdem holen sie mehrere WM-Titel - im Einzel und mit der Staffel.
Bild: picture-alliance/dpa
Die Eisprinzessin
Ihren größten sportlichen Erfolg erlebt Eiskunstläuferin Katarina Witt (hier mit Trainerin Jutta Müller) noch vor der Wende: 1988 läuft sie in Calgary zum zweiten Mal nach 1984 zu olympischem Gold. Anschließend ist sie zehn Jahre lang in großen US-Eiskunstlaufshows wie "Holiday on Ice" zu sehen. Sie arbeitet als Schauspielerin und TV-Moderatorin und gründet 2005 eine Stiftung für Kinder.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Andreas
Die ewige Kanutin
An sechs Olympischen Sommerspielen nimmt Birgit Fischer zwischen Moskau 1980 und Athen 2004 teil und holt jeweils immer mindestens eine Goldmedaille. 27-mal wird sie in ihrer langen Karriere Weltmeisterin. Erst 2012, im Alter von 50 Jahren, hängt sie ihr Paddel endgültig an den Nagel.
Bild: picture-alliance/Sven Simon
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Der Beginn der 1980er Jahre war eine Hochphase des DDR-Staatsdopings. Damals traten ost- und westdeutsche Sportler bei zwei großen Ereignissen nicht direkt gegeneinander an. Bei den Olympischen Sommerspielen 1980 und 1984 kam es nicht zu Duellen zwischen den Athleten beider Seiten. Zunächst boykottierte die BRD gemeinsam mit anderen westlichen Staaten die Spiele in Moskau. Vier Jahre später schloss sich die DDR dem Boykott der Ostblock-Staaten bei den Olympischen Spielen in Los Angeles an.
Kein Platz in der Hall of Fame
Das DDR-Staatsdoping und die innerdeutsche Rivalität zwischen Ost- und West erklären den verblassten Ruhm zahlreicher DDR-Sportlerinnen und -Sportler. Viele Erfolge glänzen heute nur noch matt, anstatt grell zu strahlen. Hinzu kommt die eher westlich fokussierte Erinnerungskultur im wiedervereinigten Deutschland.
Das zeigt sich auch in der Hall of Fame des deutschen Sports - einer virtuellen Stätte zur Ehrung deutscher Sportler und Persönlichkeiten des Sports. Hier findet man nur wenige Athletinnen und Athleten aus der DDR. Noch immer streitet die Öffentlichkeit über viele Ost-Sportlegenden. Sind sie wahre Helden oder sind ihre Erfolge nichts als das Ergebnis von Doping?
Fakt ist: In der DDR wurde Doping staatlich organisiert. Es war ein fester Teil des ostdeutschen Sportwunders. Fakt ist auch: Manche betroffenen Athleten beteuern bis heute ihre Unschuld und verteidigen ihre Erfolge. Sie fühlen sich zu Unrecht in den Schatten gestellt und kämpfen um die Anerkennung ihrer Leistungen. Die Medaillen und Rekorde erzählen eben nur einen Teil der Heldengeschichten.