In der neuen Ausgabe von KINO Favoriten haben wir sieben Schauspieler ausgesucht, die man im Blick haben sollte. Denn sie sind auf dem besten Weg, die internationale Filmszene zu erobern.
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Favoriten: Die großartigen 7
Ob Sandra Hüller aus "Toni Erdmann" oder Louis Hofmann aus "Die Mitte der Welt". Wir stellen Ihnen sieben deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler vor, die Sie künftig noch öfter im Kino oder Fernsehen erleben werden.
Sandra Hüller
Sie ist schon lange keine Unbekannte mehr: Sandra Hüller. In zahlreichen Filmen wusste sie zu begeistern und auch auf Deutschlands Bühnen ist sie eine gefragte Darstellerin. Doch erst mit "Toni Erdmann" wurde sie bei einem großen, internationalen Publikum bekannt. Bis nach Hollywood gelangte sie mit dem oscarnominierten Film. Das dürfte ihr in den kommenden Jahren zahlreiche Angebote bescheren.
Bild: picture-alliance/dpa/Komplizen Film
Louis Hofmann
Er ist noch nicht einmal 20 Jahre alt und kann doch schon auf zahlreiche Fernsehauftritte und Kinorollen zurückblicken. Vor kurzem war er der deutsche Shooting Star der Berlinale, gerade ist er in "Dark" und "Die Mitte der Welt" im Fernsehen und im Kino zu sehen. Herausragend war 2015 der Auftritt von Louis Hofmann als gequälter Heimzögling in dem Film "Freistatt" (unser Bild).
Bild: picture alliance/dpa/Salzgeber & Company Medien
Liv Lisa Fries
Auch Liv Lisa Fries begann beim Fernsehen und ist in letzter Zeit oft im Kino zu sehen. Die Berlinerin überzeugte vor drei Jahren als an Mukoviszidose erkrankte Lea in "Und morgen Mittag bin ich tot". Dafür bekam sie den Max-Ophüls-Preis. In diesem Herbst dürfte ein weiterer Karriereschritt bevorstehen: Liv Lisa Fries wird dann in der Serie "Berlin Babylon" von Tom Tykwer zu sehen sein.
Bild: DW/Heike Mund
Paula Beer
Sie geht ab wie eine Rakete: Die Karriere der jungen Paula Beer. Als Vierzehnjährige wurde sie 2010 von Regisseur Chris Kraus entdeckt, der ihr eine Hauptrolle in dem Drama "Poll" gab. International machte sie im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam: In der deutsch-französischen Co-Produktion "Frantz" spielte sie eine junge Kriegswitwe und bekam dafür in Venedig den Nachwuchspreis.
Bild: Getty Images/AFP/F. Monteforte
Antje Traue
Im Bewusstsein der deutschen Kinofans ist Antje Traue vielleicht noch nicht ganz so fest verwurzelt, dabei kann sie schon auf eine beachtliche Rollenauswahl zurückblicken. Auch international machte sie von sich reden, spielte in Filmen wie "Pandorum" oder in der Hollywood-Produktion "Man of Steel" mit. Demnächst ist sie mit Moritz Bleibtreu in "Es war einmal in Deutschland" im Kino zu sehen.
Bild: IGC Films 2017/Fabrizio Maltese
Jonas Nay
Jonas Nay begann beim Fernsehen und spielte vor allem in Serien mit. Doch erst "Deutschland 83" brachte den ganz großen Durchbruch. In der von UFA Fiction produzierten Serie spielt Nay einen Soldaten der Bundeswehr, der für die DDR spioniert. Das TV-Ereignis sorgte international für Aufsehen und wurde in den USA mit einem International Emmy für die beste Dramaserie ausgezeichnet.
Bild: picture alliance/RTL/Nik Konietzny
Peter Kurth
Nein, Peter Kurth ist keine Nachwuchshoffnung, sondern ein gestandener Bühnendarsteller. Im deutschen Fernsehen war Kurth häufig zu sehen - doch meist nur in markanten Nebenrollen. Damit dürfte es vorbei sein. 2016 erhielt er für seine Rolle als ehemaliger Boxer und unheilbar Kranker in "Herbert" den Deutschen Filmpreis als bester Darsteller.
Bild: picture-alliance/AAPimages/Panckow
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Die Sieben ist eine magische Zahl im Kino. Sie kann Teuflisches hervorrufen, wie David Finchers "Seven" mit den gruseligen Morden eines Serienkillers und seiner Referenz an die sieben Todsünden. Oder den Tod selbst, wie in Ingmar Bergmanns "Das siebente Siegel". Aber die Sieben steht auch als Metapher für Kameradschaft in Akira Kurosawas "Die sieben Samurai" und John Sturges Western "Die glorreichen Sieben" oder für Herausforderung in Billy Wilders "Das verflixte siebte Jahr", der Marilyn Monroe im weißen Kleid ihre wohl berühmteste Filmszene bescherte.
Mit der Zustimmung der Götter für cinematographische Zahlenspiele hat die KINO-Redaktion sieben herausragende Talente ausgesucht, die Sie sich unbedingt merken sollten. Vier Schauspielerinnen und drei Schauspieler, die bereits auf der Leinwand Starqualitäten bewiesen haben, aber jetzt auch international durchstarten.
Die meisten sind jung, vier der "Grossartigen Sieben" wurden erst nach dem Mauerfall geboren. Liv Lisa Fries, Paula Beer, Jonas Nay und Louis Hofmann (unser Bild) gehören zur ersten Schauspielergeneration des vereinten Deutschlands.
Es gibt auch einen Veteranen: Peter Kurth, geboren 1957. Er verbrachte den großen Teil seiner Karriere mit kleinen aber feinen Rollen in Film und Fernsehen. Erst jetzt bekommt er die gebührende Aufmerksamkeit, 2016 gleich mit dem deutschen Filmpreis für "Herbert" und große Beachtung auf internationalen Festivals.
Zwei Schauspielerinnen, die seit zehn Jahren in der deutschen Filmszene präsent sind, machen jetzt Dank ihrer jüngsten Arbeiten auch international Furore: Antje Traue mit "Pandorum", "Man of Steel" und "Seventh Son"und Sandra Hüller mit dem Publikumsrenner und für den Oscar nominierten Film "Toni Erdmann".
Einige kommen vom Theater, andere machten ihren Weg zuerst im Fernsehen oder schafften es direkt vom Schulhof auf die Leinwand. Sie spielten Spione, Bösewichte, Witwen und Workolholics, zarte, zerbrechliche und starke, unerschütterliche Figuren.
Ob professionell geschult oder als Naturtalente, jede und jeder unserer "Grossartigen Sieben" ist ein Unikum. Sieben Gesichter, sieben Namen, sieben ganz besondere Schauspieler, von denen man bald noch mehr hören und sehen wird!