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Sicherheit für Österreichs Pisten

28:36

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2. Januar 2023

Lawinen sind unberechenbar, zerstörerisch und oft tödlich. Die Schneemassen stürzen mit hohen Geschwindigkeiten ins Tal und reißen mit, was sich ihnen in den Weg stellt. Lawinensprenger versuchen dies durch kontrollierte Lawinenabgänge zu verhindern.

Bis zu 10.000 Skitouristen täglich bewegen sich durch das beliebte Gletscherskigebiet am Kitzsteinhorn in Österreich. Starke Niederschläge über Nacht mit einem halben Meter Neuschnee sind hier keine Seltenheit. Dann schlägt die Stunde für René Zisek und sein Team. Im Morgengrauen, bevor die ersten Wintersportler eintreffen, fahren die "Lawinensprenger" ins freie Gelände und platzieren ihre explosiven Sprengladungen in den kritischen Neuschneehängen. "Auch gerade bei starkem Schneefall müssen wir dafür sorgen, dass keine Lawinen unsere Gäste auf den Skipisten gefährden", sagt René Zisek und zündet die Lunte am Sprengstoff. Der Pistenchef und seine Kollegen sorgen dafür, dass die Lawinen kontrolliert dann abgehen, wenn keiner auf den Hängen unterwegs ist. Welche Zerstörungskräfte Lawinen entwickeln können, das untersucht Lawinenforscher Engelbert Gleirscher unter anderem an einem Testfeld im Stubaital. Hier rasen Lawinen über 700 Höhenmeter in die Tiefe und treffen auf ein mit Sensoren gespicktes Fangnetz, das wichtige Messdaten für die Entwicklung von Lawinenschutzeinrichtungen liefert. Denn eine Lawinenkatastrophe wie in dem kleinen Bergdorf Galtür im Jahr 1999 soll sich nie wieder ereignen. Damals fanden bei dem größten Lawinenunglück der Alpen 38 Menschen den Tod.

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