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Fokus Europa - Das Magazin 31.10.2008 um 22:15 UTC

31. Oktober 2008

Wie sich Halloween auf Irisch anfühlt, wer als Dracula Tourist nach Rumänien reist und warum das Mineralbad in Sofia in Vergessenheit gerät – diese Themen und mehr in der Sendung.

Halloweeenfiguren (31.10.2007/AP)
Mit Fratzen werden Geister vertriebenBild: AP

Kaum einer kommt in diesen Tagen an Kürbissen, Fratzen oder sonstigem käuflichen Allerlei rund um das Ereignis vor Allerheiligen vorbei, denn es ist Halloween. Der Brauch stammt aber nicht aus den USA, sondern aus Europa. In der Nacht vor Allerheiligen, am 31. Oktober, erwiesen die Kelten ihren Toten einen letzten Dienst. In der nordirischen Stadt Londonderry sind am Vorabend vor Allerheiligen Kleine und Große auf den Beinen, um nicht nur die Geister zu vertreiben, sondern sich vor allem vor ihnen zu fürchten. Bei einem historischen Geisterspaziergang erleben sie Spukgeschichten, die sich in der Stadt zugetragen haben sollen - mit der Garantie zum Gruseln. Petra Tabeling war für Fokus Europa dabei.

Weitere Themen der Sendung am 31.10.2008 um 22:15 UTC:

Das enge Arges-Tal in den rumänischen Südkarpaten: Auf der Spitze eines steil empor ragenden Felsens steht die Ruine der mittelalterlichen Festung Poenari. Ein Ort wie geschaffen für Vampir- und Gespenstergeschichten. Nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch wegen seiner Geschichte. Vor mehr als einem halben Jahrtausend war Poenari eine der Residenzen des walachischen Herrschers Vlad Draculea, auch genannt Vlad der Pfähler. Heute ist die südrumänische Festungsruine ein beliebtes Besuchsziel von Dracula-Touristen, denn hier vermischen sich Wirklichkeit und Fiktion auf pittoreske Weise. Keno Verseck hat für Fokus Europa den Ort besucht.

Manche Orte geraten ins Vergessen der Einwohner, obwohl sie jeden Tag daran vorbeigehen schenken sie ihnen keine Beachtung. Das Zentrale Mineralbad in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, ist ein solcher Ort. Schon die Römer haben das Mineralwasser zu Kurzwecken genutzt, in allen Jahrhunderten fanden dort Badeanwendungen statt. Seit fast 20 Jahren ist das Gebäude allerdings ungenutzt. 1986 wurde es geschlossen, weil es dringend renoviert werden musste. Seitdem ist es aufgrund fehlender Mittel eine ewige Baustelle geblieben. Vor kurzem wurde über das zukünftige Schicksal des ehemaligen Badehauses entschieden. Nicht zufällig findet in dem Gebäude eine Ausstellung zu genau dem Thema Orte im Wandel der Zeiten statt. "Ostani, ostani" – oder "Bleib, verweile" heißt das Motto. Simone Böcker hat genau das für Fokus Europa gemacht.

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