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Die mächtigste Klimaschützerin

Greta Hamann15. Oktober 2013

Die internationale Klimapolitik wird von Männern dominiert. Trotzdem steht eine Frau an der Spitze der wichtigsten politischen Institution des Klimaschutzes. Wer ist diese Frau?

Foto: Christiana Figueres
Christiana FigueresBild: picture-alliance/dpa

Anfang 2010 kam die Überraschung: Der damalige Chef des UN-Klimasekretariats trat zurück. Seine Nachfolgerin sollte Christiana Figueres aus Costa Rica sein. Eine Frau und dazu noch aus einem Entwicklungsland. Figueres war bei Amtsantritt bereits über 15 Jahre auf den Bühnen der internationalen Klimapolitik aktiv - größtenteils als Teil der Verhandlungsdelegation Costa Ricas, später auch als Vertreterin Lateinamerikas und der Karibik im Exekutiv-Rat für den Clean Development Mechanism und als Vizepräsidentin der jährlich stattfindenden Vertragsstaatenkonferenz (COP).

Dass Christiana Figueres, geboren 1956, eines Tages ein hohes politisches Amt bekleiden würde, war wohl schon früh klar: Ihr Vater war drei Mal Präsident Costa Ricas, ihre Mutter Botschafterin und ebenfalls Politikerin. Auch ihr Bruder José Figueres Ferrer war bereits Präsident des zentralamerikanischen Landes.

Figueres ging in Costa Rica auf eine deutsche Schule. Danach studierte sie unter anderem in London und Pennsylvania. Nachdem sie zwischen 1982 und 1985 in Deutschland in der Botschaft Costa Ricas arbeitete, ging sie zurück in ihr Heimatland, wo sie führende Positionen im Planungs- und Agrarministerium innehatte. Dort war sie maßgeblich an der Erstellung nationaler Programme gegen den Klimawandel in Costa Rica und anderen Ländern Mittel- und Südamerikas beteiligt. Costa Rica hat eines der ambitioniertesten Klimaziele weltweit. Das Land will bis 2021 klimaneutral werden.

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