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Odyssee des Pergamon

Von der Staatlichen Ermitage in St. Petersburg nach Berlin: Vor 50 Jahren kehrte der Pergamonaltar nach Deutschland zurück. Heute ist er die Attraktion der Berliner Museumsinsel.

Das Ischtar-Tor im Pergamonmuseum
Das Ischtar-Tor im PergamonmuseumBild: AP

Der Pergamonaltar ist das Prunkstück im meistbesuchten Berliner Museum. Vor 50 Jahren kehrte das riesige antike Fundstück ins Pergamonmuseum zurück. Es war nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion transportiert und erst 1958 nach Deutschland zurückgegeben worden. Im November 1958 konnten die Berliner erstmals nach vielen Jahren wieder einen Blick auf den Pergamonaltar werfen. Das in der Antike als Weltwunder gerühmte Bauwerk war von 1878 bis 1886 in der heutigen Türkei ausgegraben worden.

Die Berliner Museumsinsel mit dem Pergamon-MuseumBild: picture-alliance/ dpa

Schutzgöttin der Stadt Pergamon

Der Pergamonaltar wurde um 180 bis 159 v. Chr. geschaffen und der Schutzgöttin der kleinasiatischen Stadt Pergamon, Athena, geweiht. Er stand auf der Burg von Pergamon frei auf einer Terrasse. Seine mehr als 100 Figuren zeigen den Kampf der olympischen Götter gegen die Giganten. Darin soll sich der Sieg der hellenistischen Welt über das Barbarentum spiegeln.

Ein Teil des renovierten Ostfrieses des Pergamonaltars (2004)Bild: AP

Das 1912 bis 1930 für den Altar in Berlin errichtete Pergamonmuseum gehört mit zuletzt mehr als 1,1 Millionen Besuchern im Jahr zu den erfolgreichsten Museen in Deutschland. Die Antikensammlung gilt als eine der größten der Welt. Zu sehen sind auch Teile der legendären, farbenprächtigen Prozessionsstraße von Babylon mit dem Ischtar-Tor und der Thronsaalfassade aus der Zeit Nebukadnezars (604 bis 562 v. Chr.) sowie das römische Markttor aus Milet. (dpa)

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