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Die Oscar-Nominierten 2022

27. März 2022

Das Rennen um die Oscars ist eröffnet. Wer hat Chancen auf die begehrten Film-Trophäen? Wir stellen die Nominierten vor.

Filmstil aus "The Power of the Dog": Ein Mann mit Hut und Mantel und eine Frau mit Pullover und Rock stehen mit Teetassen im Freien
Hervorragende Oscar-Chancen: "The Power of the Dog" von Jane Campion ist zwölfmal nominiertBild: Kirsty Griffin/Netflix//AP Photo/picture alliance

Klarer Oscar-Favorit ist in diesem Jahr - mit allein zwölf Nominierungen - der Netflix-Film "The Power of the Dog" ("Die Macht des Hundes"). Das Filmdrama von Jane Campion basiert auf dem Roman "Die Gewalt der Hunde" von Thomas Savage und lief bereits in den deutschen Kinos, bevor es Anfang Dezember 2021 bei Netflix anlief.

Das Science-Fiction-Epos "Dune" des kanadischen Regisseurs Denis Villeneuve folgt gleich dahinter mit zehn Nominierungen. Chancen auf einen Oscar in der Kategorie "Bester Film" haben auch Sir Kenneth Branaghs autobiografisches Schwarz-Weiß-Epos "Belfast" und "Drive My Car" von Ryusuke Hamaguchi, dessen Drehbuch nach einem Roman von Murakami Haruki entstand und von der Kritik viel Vorschusslorbeeren erhielt. Oscar-Chancen hat schließlich auch die Musical-Neuverfilmung "West Side Story'' von Steven Spielberg.

Enttäuschung für Maria Schrader

Die deutsche Tragikomödie "Ich bin dein Mensch" von Regisseurin Maria Schrader schaffte es nicht in die Oscar-Endrunde. Dennoch mischen auch deutsche Filmschaffende bei den diesjährigen Oscars mit: 

Star-Komponist Hans ZimmerBild: Julie Edwards/Avalon/picture alliance

Star-Komponist Hans Zimmer (64) holte mit der Filmmusik für das Science-Fiction-Drama "Dune" die zwölfte Oscar-Nominierung in seiner langen Hollywood-Karriere. Seine bisher einzige Oscar-Trophäe nahm der gebürtige Frankfurter 1995 für die Untermalung des Zeichentrickfilms "Der König der Löwen" entgegen. Auch der Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer könnte eine Trophäe holen. Er arbeitete an den bildgewaltigen Szenen von "Dune" mit. Der gebürtige Schwabe gewann bereits 2018 für "Blade Runner 2049" einen Oscar.

Auf einen Preis als beste Hauptdarstellerin können Kristen Stewart ("Spencer"), Jessica Chastain ("Eyes of Tammy Faye"), Olivia Colman ("The Lost Daughter"), Nicole Kidman ("Being the Ricardos") und Penélope Cruz ("Parallele Mütter") hoffen. In der Kategorie für den besten Hauptdarsteller sind neben Will Smith ("King Richard") und Benedict Cumberbatch ("The Power of the Dog") auch Denzel Washington ("Macbeth"), Javier Bardem ("Being the Ricardos") und Andrew Garfield ("Tick, Tick... Boom!") nominiert.

Schwieriges Pandemie-Jahr

Filmstill aus "Drive My Car" von Ryusuke Hamaguchi Bild: Bitters End/Prod.DB/imago images

Die 94. Oscar-Verleihung soll am 27. März in Hollywood stattfinden. Hollywood blickt auf ein schwieriges Pandemie-Jahr zurück, das mit der Schließung vieler Kinos begann, bevor der von Sony Pictures produzierte "Spider-Man: No Way Home" an den Kinokassen Rekorde brach. Der gewohnte Rhythmus des Filmgeschäfts veränderte sich: Einige Studios verlagerten ihre Blockbuster auf Streaming-Dienste, um Abonnenten zu locken. Filme wie "Dune" - trotz der Einwände des Regisseurs -, Pixars "Luca" und "King Richard" gelangten auf diese Weise direkt in die Haushalte der Filmfans.

Wegen der Corona-Pandemie musste die Akademie die Oscar-Verleihung im vergangenen Jahr verschieben. Die Einschaltquoten stürzten dann auf ein Allzeittief von 9,85 Millionen Zuschauern.

Sd/pj (dpa/ap/afp)

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