Wellen faszinieren Menschen seit jeher. Durch große Unterschiede in der Wassertiefe vor Küsten können sie zu riesigen Wasserwänden anwachsen. Genau davon träumen Surfer.
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Die perfekte Welle
Ohne sie läuft beim Surfen gar nichts - aber wie entstehen Wellen eigentlich? Und wie sieht es aus, wenn die Wassermassen zur Gefahr werden? All das zeigt die DW am World Oceans Day.
Bild: Reuters/L. Nicholson
Faszination Meer
Der Ozean - unendliche Weiten. Der Atlantik, der Pazifik und der Indische Ozean bedecken zusammen rund 71 Prozent der Erdoberfläche. Von den geschätzten knapp einer Million Tier- und Pflanzenarten in den Weltmeeren wurden bisher erst rund 226.000 beschrieben. Eine besondere Faszination üben auch Wellen mit ihren Schaumkronen aus.
Bild: Fotolia/Friday
Wellensport
Ein Sport, eine ganze Industrie, stellt die Welle in den Mittelpunkt: Das Surfen. Für viele steht Wellenreiten für Urlaub und Freiheit, Surfer beschreiben es sogar als Lebensgefühl. Wer wirklich gut sein will, muss sein Board pflegen, wie diese Surfer am Waikiki Beach, Hawaii, aber ohne gute Welle läuft nichts.
Bild: picture-alliance/dpa
Geburt einer Woge
Wellen entstehen, wenn Wind über das Meer weht. Es wird Reibung erzeugt: das Wasser bäumt sich auf. Je stärker und länger der Wind weht, desto höher werden die Wellen. Vergeht der Wind, bleiben glatte Dünungswellen übrig. Trifft die Dünung auf flaches Wasser, wird sie abgebremst. Die nachdrängenden Wogen schieben die Wellenberge höher und steiler auf, bis die Wellen schließlich brechen.
Bild: Reuters/D. Reuter
Surferparadies Hawaii
Spektakulär bäumt sich das Wasser zum Beispiel vor den hawaiianischen Inseln auf. Diese riesige Welle surfte ein Teilnehmer der Big Wave Awards vor der Küste von Maui. Aber auch die North Shore (nördliche Küste) von Oahu ist ein beliebter Surfspot. Hier finden in den Wintermonaten viele Wettkämpfe statt.
Bild: Reuters/World Surf League
Monsterwellen
Hohe Wellen können auch Gefahr bedeuten. Leuchttürme wie dieser am Schwarzen Meer in Russland sind stabil gebaut. Aber für Küstenanwohner ist das Meer Freund und Feind zugleich. Auf offener See haben Wellen eine Durchschnittshöhe von drei Metern, während eines Sturms sind neun Meter nicht ungewöhnlich. Der größte Tsunami, der je gemessen wurde, erreichte vor Alaska 1958 eine Höhe von 30 Metern.
Bild: picture-alliance/dpa
Viele Faktoren für einen perfekten Moment
Auch Surfspots, die nicht so bekannt sind wie Hawaii, gelten als Paradiese für Wellenreiter, zum Beispiel Portugal. Ob ein Ort und ein Tag gut zum Surfen ist, hängt unter anderem vom Wind und der Stärke von Ebbe und Flut ab. Auch die Bodenbeschaffenheit ist wichtig: An Riffen brechen Wellen schnell und steil, am Strand dafür nicht immer am gleichen Punkt, weil sich die Form des Untergrunds ändert.
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Da wird ja der Hund auf dem Surfbrett verrückt
Und nicht nur Menschen können surfen! In den USA gibt es Halloween Kostümparaden für Hunde, da dürfen auch Surfwettbewerbe nicht fehlen. Diesen Teilnehmer am Surf City Wettbewerb für Hunde in Huntington Beach, Kalifornien, fegte es leider vom Board. Aber zum Glück sind die Vierbeiner ja gute Schwimmer.
Bild: Reuters/L. Nicholson
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Ohne sie gäbe es kein Meeresrauschen - Wellen sorgen für das vielleicht beruhigendste Geräusch der Welt. Was gibt es schöneres, als an einem Strand zu stehen und der Brandung zuzuschauen? Surfern reicht das zuhören oder beobachten aber nicht - sie reiten Wasserriesen, die teilweise so groß wie ein Haus werden. Bei einem Unwetter sind Wellen von rund 9 Metern Höhe keine Seltenheit.
Die höchste Welle, die je ein Mensch gesurft hat, brach sich laut Smithsonian Magazine vor der Küste von Nazare in Portugal. Garrett McNamara ritt auf dem fast 24 Meter hohen Ungetüm. Durch einen Unterwasser Canyon von bis zu 5000 Meter Tiefe, der bis unmittelbar vor die Küste reicht, entsteht vor Nazare auf engstem Raum ein sehr großer Unterschied in der Wassertiefe. So kommt es zu besonders hohen Wellen. Bei solchen Wassermassen müssen es Surfer wie die Band Juli halten: "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach."