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Die schützende Kraft der Schokolade

28. März 2017

Sierra Leones Gola-Regenwald-Nationalpark hat harte Zeiten hinter sich. Kakao könnte die entscheidende Zutat beim Rezept zum Erhalt des Parks sein.

Kakaobohnen im Sack
Bild: B. Kietzmann

Wenn Kakao kostbarer wird als Diamanten

07:23

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Projektziel: Mit dem Gola-Regenwald-Nationalpark sollen Sierra Leones letzte große zusammenhängende Waldstücke - 95 Prozent des einst vorhandenen Waldes sind inzwischen zerstört - erhalten werden und damit die in ihnen vorkommende Artenvielfalt. Gleichzeitig sollen die Menschen, die am Rande des Parks leben, unterstützt werden
Artenvielfalt: Zwergflusspferde, Schimpansen, verschiedenen Arten von Duckern (kleine, waldbewohnende Antilopen)
Größe des Nationalparks: 71.070 Hektar
Förderung: Darwin Initiative, Comic Relief, Royal Society for the Protection of Birds, Conservation Society of Sierra Leone, Baseler Zoo, Gola REDD

15 Jahre Bürgerkrieg und die lange Ebola-Epidemie haben viele Menschen Sierra Leones in Armut zurückgelassen. Für ihren Lebensunterhalt roden viele Waldflächen, um in kleinen, selbst gebuddelten Minen nach Diamanten zu graben. Zurück bleiben tote Brachflächen. Auch am Rande des Gola-Regenwald-Nationalparks, der größte Nationalpark Sierra Leones und Lebensraum von Schimpansen, seltenen Vögeln und Flusspferden. Um dem Irrsinn des Diamanten-Abbaus etwas entgegenzusetzen, bringen die Parkmitarbeiter den Menschen der umliegenden Dörfer bei, wie man nachhaltig und gewinnbringend Kakaopflanzen anbaut. Wenn die Nachbarn ein geregeltes Einkommen haben, so die Hoffnung, werden sie den Park respektieren.

Ein Film von Ruth Krause und Björn Kietzmann