Das Staraufgebot hat bereits Tradition: Zur 30. Ausgabe des renommierten Africa Festivals treten wieder zahlreiche Größen der Weltmusik auf. Wir zeigen, was die Besucher in diesem Jahr erwartet.
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Stars der Weltmusik beim "Africa Festival"
In Würzburg treffen sich seit 30 Jahren Musiker zum "Africa Festival". Inzwischen hat sich das Event zum größten Festival afrikanischer Kultur und Musik in Europa entwickelt. Hier einige Künstler, die 2018 dabei sind.
Bild: Daara J Family
Mariama
Die Singer-Songwriterin ist in Sierra Leone geboren und in Deutschland aufgewachsen. Ihre Musik beschreibt sie als "Soul-Folk-Pop mit westafrikanischen Einflüssen und Instrumenten". Sie stand bereits mehrfach mit anderen Künstlern auf der Festival-Bühne in Würzburg. In diesem Jahr wird sie mit einem Solo-Programm auftreten und Titel aus ihrem aktuellen Album "Love, Sweat and Tears" präsentieren.
Bild: Sebastian Zapp
Angelique Kidjo
Die erfolgreiche Grammy-Award-Gewinnerin aus dem Benin ist u.a. bekannt für ihre kreativen, experimentellen Musikvideos. Bestes Beispiel ist ihre Cover-Version von "Once In A Lifetime", ein berühmter 80er-Jahre-Hit der "Talking Heads". Das Video sorgt garantiert für gute Laune. Der Titel findet sich auch auf ihrem neuesten Album "Remain In Light".
Bild: Gilles-Marie Zimmerman
Daara J Family
Faada Freddy und N'dongo D haben sehr erfolgreich Karriere gemacht - sowohl als Solo-Künstler, als auch als Hip Hop Duo "Daara J Family". Für sie stammt Hip Hop ursprünglich aus Afrika. In der Zeit der Sklaverei habe er sich in den USA weiter verbreitet, und jetzt kehre er wieder nach Afrika zurück. Als sie das erste Mal US-Rap hörten, klang das für sie wie gesungene Poesie aus Senegal.
Bild: Daara J Family
Manu Dibango
Der 84-Jährige Kameruner, der virtuos Saxophon, Vibrafon und Klavier spielt, ist quasi ein Veteran des Würzburger Festivals. Dibango hat sich sehr darum verdient gemacht, die städtische Musik Kameruns, besser bekannt als "Makossa", populär zu machen. Makossa heißt tanzen. Sein extrem funkiger Titel "Soul Makossa" war 1973 ein weltweiter Hit.
Bild: Alain Herman
Lokua Kanza
Kanza aus der Demokratischen Republik Kongo startete seine Karriere als Mitglied in verschiedener Bands und Musikformationen. Er spielte auch in Manu Dibangos "Soul Makossa Gang". In den 90er Jahren begann er, eigene Musik aufzunehmen - der Start seiner erfolgreichen Solo-Karriere. Heute ist er Jury-Mitglied in der frankophonen Afrika-Version der Musik-TV-Show "The Voice".
Bild: Bugs Steffen
Alpha Blondy
Reggae-Fans werden von seiner Musik begeistert sein. Mit seiner Band "Solar System" ist Alpha Blondy einer der größten Reggae-Stars Afrikas. Geboren in Dimbokro an der Elfenbeinküste, singt Blondy in seiner Landessprache Dioula sowie auf Französisch und Englisch. Seine Texte sind politisch und sozialkritisch. Damit hat er bei YouTube bereits Millionen von Klicks zu verzeichnen.
Bild: Youri Lenquette
Hot Water
Die Band aus Kapstadt bedient sich der traditionellen südafrikanischen Musikstile "Mbaqanga", "Kwela " und "Maskanda" und übersetzt diese in modernen Folk-Rock. Für den energetischen Frontmann Donovan Copley (Foto), der unter dem Apartheid-Regime aufgewachsen ist, war die Gründung seiner Band eine Art Heilungsprozess von der "sozialen Krankheit der Rassentrennung".
Bild: Esteban Martinena Guerrero
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Das Africa Festival in der fränkischen Weinstadt Würzburg findet in diesem Jahr zum 30. Mal statt. Zum Jubiläum des inzwischen europaweit größten afrikanischen Kultur- und Musikfestivals gibt es ein prominentes Bühnenprogramm: Stars wie Angélique Kidjo und Manu Dibango treten vor begeistertem Publikum auf. Das gesamte Festival dauert bis zum 3. Juni und zieht nicht nur deutsche Fans in die Mainmetropole.
Weltstars in Franken
Sängerin Mariama über Lebenskrisen und ihre Musik
02:11
Mehr als tausend Bühnenkünstler und Musiker aus insgesamt 56 afrikanischen und karibischen Ländern sind in den drei Jahrzehnten in Würzburg aufgetreten. Darunter Weltstars wie der Senegalese Youssou N'Dour oder die südafrikanische "Mama Africa" Miriam Makeba (1932-2008), die viel zur populären Verbreitung afrikanischer Klänge und traditioneller Musik beigetragen haben.
Vielfältiges Programm
Außer guter Musik und starken tanzbaren Rhythmen gibt es traditionell auch afrikanisches Essen, Trommelworkshops und Mode aus Afrika. Die senegalesische Designerin Rama Diaw etwa wird ihre neue Modelinie in Würzburg präsentieren, für die sie farbige Batiken und traditionelle Webstoffe aus ihrem Heimatland verarbeitet.
In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen sieben der diesjährigen Stars des Africa Festivals vor.