Die Steuern sprudeln wie nie (31.10.2012)
31. Oktober 2012Obwohl heute der evangelische Reformationstag gefeiert wird, wird trotzdem gearbeitet. Und heute gab es für den Finanzminister sogar einen ganz besonders wichtigen Termin: In Berlin wurden die Ergebnisse der aktuellen Steuerschätzung veröffentlicht. Nun weiß Wolfgang Schäuble, wie viel Geld er im kommenden Jahr ausgeben kann.
Deutschland kommt gut durch die Krise, doch zurücklehnen und gar nichts tun, das geht natürlich nicht. Das gilt für Deutschland, die größte und stärkste Volkswirtschaft in Europa, ganz besonders. Auch wenn es uns nicht so hart getroffen hat, sind wir in der Mitte Europas sehr vom Wohlergehen des gemeinsamen Marktes abhängig. Wir haben darüber mit Clemens Fuest geredet - über Europa, den Euro und die Währungsunion geredet. Fuest ist Professor an der Universität in Oxford und wird im nächsten Jahr Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.
Die Revolutionen in der arabischen Welt haben seit 2011 vier Staatsoberhäupter gestürzt. Ägypten hat seit dem Sommer eine frei gewählte Regierung. Viele Beobachter warnen, dass die erzwungenen Reformen noch längst nicht unumkehrbar sind, dass die Länder Nordafrikas noch einen weiten Weg vor sich haben zu Pluralismus, Demokratie und garantierten Bürgerrechten. Während dieser Zeit der Unsicherheit lohnt sich ein Blick auf das, was sich bereits verändert hat und wie es sich auf das Leben in diesen Ländern auswirkt. Uns interessiert besonders die Frage, was der arabische Frühling für die Wirtschaft gebracht hat.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann