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Gesellschaft

Die Welt begrüßt das Jahr 2018

31. Dezember 2017

Mit spektakulärem Feuerwerk hat in Deutschland das neue Jahr begonnen. Die Feiern verliefen im Großen und Ganzen friedlich. Andere Länder hatten den Jahreswechsel schon Stunden zuvor eingeläutet.

Silvester 2018 in Berlin
Bild: Getty Images/A. Berry

Silvesterfeuerwerk in Berlin

01:07

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Das Jahr 2018 ist da! Pünktlich um Mitternacht begrüßten die Menschen in Deutschland das neue Jahr mit zahlreichen Feuerwerken und ausgelassenen Partys. Nach Angaben der Polizei verliefen
die Feiern in den großen Städten insgesamt weitgehend friedlich. 

Bei der Silvesterparty auf der Festmeile am Brandenburger Tor in Berlin kam es allerdings zu vereinzelten sexuellen Übergriffen. Nach Polizeiangaben wurden im Zusammenhang mit zehn Fällen von sexueller Belästigung insgesamt sieben Personen in Gewahrsam genommen.

Polizisten am Brandenburger Tor in BerlinBild: picture alliance/dpa/R. Hirschberger

Erstmals gab es auf der Festmeile einen Rückzugsbereich für sexuell belästigte Frauen. In dieser "Safety Area" standen für Krisen geschulte Helfer des Deutschen Roten Kreuzes bereit. Nach Angaben der Veranstalter kamen mehrere hunderttausend Menschen zu der Show mit Auftritten von Musikern wie der Spider Murphy Gang und Conchita.

Reeperbahn als Partyzentrum

Ähnlich wie in Berlin feierten auch in Köln und Hamburg die Menschen laut Polizei meist friedlich. Rund um die Landungsbrücken und den Jungfernstieg zählte die Feuerwehr in der Hansestadt Zehntausende; auch die Reeperbahn wurde zum Partyzentrum.

Auf der Domplatte in Köln herrschte laut Polizeiangaben insgesamt eine entspannte Atmosphäre. Allerdings gab es vereinzelt sexuelle Übergriffe. Ein Polizeisprecher sagte, neun Frauen hätten angegeben, unsittlich angefasst worden zu sein. Drei Tatverdächtige seien identifiziert worden. Szenen wie in der Kölner Silvesternacht vor zwei Jahren habe es nicht gegeben. So sei es nirgends zu Zusammenrottungen von mehreren hundert Menschen gekommen.

Feuerwerk mit Dom: Rheinpanorama in KölnBild: picture-alliance/dpa/H. Kaiser

Nach den massenhaften Übergriffen in Köln vor zwei Jahren und wegen der erhöhten Terrorgefahr waren die Sicherheitsvorkehrungen vielerorts verstärkt worden. In der Rheinmetropole waren 1400 Beamte im Einsatz.

Mildes Silvesterwetter

Allzu dick anziehen mussten sich die Feiernden in Deutschland nicht: Überall im Land war es mild, geradezu frühlingshaft. Der bisherige Wärmerekord wurde nur knapp verfehlt.

Feuerwerk mit Oper: Leuchtende Farben über SydneyBild: Getty Images/AFP/S. Khan

Nach vorläufigen Auswertungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) in Offenbach wurde am Silvester-Nachmittag 2017 im badischen Rheinfelden mit 16,1 Grad am Rekord nur gekratzt. Lediglich 1961 war es am Silvestertag mit 17 Grad noch ein bisschen wärmer gewesen. 

Regenbogenfarben über Sydney

Schon Stunden vor den Silvester-Feiern in Deutschland hatte das Jahr 2018 in vielen Teilen der Welt bereits begonnen. Zuerst war es im Pazifik um genau 11.00 Uhr MEZ so weit, dann begrüßte Australien mit einem spektakulären Feuerwerk in Regenbogenfarben in Sydney das neue Jahr.

Deutlich ruhiger rutschten die Chinesen ins neue Jahr - denn nach dem chinesischen Mondkalender wird erst in der Nacht zum 16. Februar das neue Jahr begrüßt. Und statt mit einem riesigen Feuerwerk begrüßte das Golfemirat Dubai das neue Jahr mit einer außergewöhnlichen Lichtshow rund um den höchsten Wolkenkratzer der Welt, den genau 828 Meter hohen Burj Khalifa.

Feuerwerk mit Badewasser: An der Copacabana in Rio de JaneiroBild: Getty Images/AFP/M. Pimentel

Mit einem riesigen, die ganze Copacabana-Bucht erleuchtenden Feuerwerk hat Rio de Janeiro unter dem Motto "Abraço" zu deutsch: "Umarmung" das neue Jahr 2018 eingeläutet. Schätzungsweise rund zwei Millionen Menschen feierten das Lichtspektakel. Viele bevölkerten traditionell ganz in weiß den berühmten Stadtstrand, um das exakt 17 Minuten dauernde Feuerwerk zu bestaunen.

Big Apple: zwei Millionen Partygäste

Am New Yorker Times Square feierten rund zwei Millionen Menschen den Jahreswechsel - mit Feuerwerk, 1360 Kilogramm Konfeti und 25.000 Luftballons. Einheimische und Touristen aus aller Welt trotzten der eisigen Kälte von minus 12,7 Grad Celsius. Als Reaktion auf die jüngsten Anschläge in den USA waren mehr als 20 Straßen in dem Bereich gesperrt. Barrikaden und mit Sand gefüllte Lastwagen wurden postiert, um mögliche Angriffe mit Fahrzeugen zu verhindern. Im Sicherheitsbereich war auch die Mitnahme von kleinsten Taschen nicht erlaubt.

Konfettiregen in New York: Eisiges Silvestervergnügen am Times SquareBild: picture-alliance/dpa/G. Nakamura

Als letztes begrüßten die Menschen auf der zur Insel-Gruppe Amerikanisch-Samoa gehörenden Insel Tutuila das Jahr 2018. Dort feierten die Bewohner um 12.00 Uhr MEZ am Montag "Happy New Year!".

haz/jj/myk (dpa, afp)