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Politik

Diplomatische Entspannung

15. Februar 2019

Die Zeichen zwischen Frankreich und Italien stehen auf Versöhnung. Die französische Regierung hat ihren Botschafter wieder nach Rom zurückgeschickt - mit einer Einladung im Gepäck.

Italien - Frankreichs Botschafter nach Streit mit Italien nach Rom zurückgekehrt - Mattarella und Masset
Eine Geste des Respekts - Präsident Matarella (r.) empfängt den französischen Botschafter MassetBild: picture alliance/AP Photo/P. Giandotti

Die Beziehung zwischen Paris und Rom war zuletzt auf einem Tiefpunkt angelangt, als Frankreich nach wiederholter Kritik der italienischen Führung an Präsident Emmanuel Macron seinen Botschafter abberufen hatte. Ein beispielloser Vorgang unter EU-Mitgliedern.

Doch nun ist der französische Botschafter Christian Masset wieder an seinen Arbeitsplatz in Rom zurückgekehrt. Er wurde gleich nach seiner Ankunft von Italiens Präsident Sergio Mattarella empfangen. Frankreich sei bereit, "bei allen Themen" mit Italien zusammenzuarbeiten, sagte der Botschafter. Voraussetzung sei aber, dass dies "im gegenseitigen Respekt" und in einer kooperativen Haltung geschehe.

Sie hatten Frankreichs Präsident Macron gegen sich aufgebracht: Luigi di Maio (l.) und Matteo SalviniBild: Reuters/T. Gentile

Provokationen aus Italien

Auslöser für den vorausgegangenen Streit waren wiederholte Angriffe der beiden italienischen Vize-Regierungschefs Matteo Salvini und Luigi di Maio. So hatte der ultrarechte Innenminister Salvini Macron als Präsidenten bezeichnet, der "gegen sein Volk regiert", und dessen Rücktritt gefordert.

Sein Koalitionspartner Di Maio von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung hatte sich seinerseits in Frankreich mit Vertretern der "Gelbwesten"-Bewegung getroffen, die seit Wochen gegen Macrons Reformpolitik - teilweise gewaltsam - demonstriert.

Staatsbesuch in Paris

Bei seinem Treffen mit dem italienischen Präsidenten überreichte Botschafter Masset eine Einladung Macrons an Matarella zum Staatsbesuch. Die Visite soll laut Elysée-Palast "in den kommenden Monaten" stattfinden. Die beiden Präsidenten hatten bereits am Donnerstag miteinander telefoniert und dabei die Bedeutung der bilateralen Beziehungen hervorgehoben.

fab/qu (afp, dpa)

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