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DLV nominiert Leichtathleten für WM

12. Juli 2017

Auf 71 Sportler für die Weltmeisterschaften in London legt sich der Deutsche Leichtathletik-Verband fest. Bei den Wettbewerben vom 4. bis 13. August wird allerdings ein Olympiasieger fehlen.

Diskuswerfer Christoph Harting steht bei den Olympischen Spiele 2016 in Rio lachend auf dem Podium (Foto: picture-alliance/GES/M. I. Güngör)
Bei der WM in London nicht mit dabei: Diskus-Olympiasieger Christoph Harting nimmt es gelassenBild: picture-alliance/GES/M. I. Güngör

Diskus-Olympiasieger Robert Harting und Speer-Olympiasieger Thomas Röhler stehen an der Spitze des deutschen Aufgebots für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften vom 4. bis 13. August in London. Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband am Mittwoch bekanntgab, wurden insgesamt 71 Sportler (32 Männer/39 Frauen) für die WM nominiert. Zu den Medaillenanwärtern im DLV-Team gehört auch Johannes Vetter, der am Dienstag in Luzern den deutschen Speerwurf-Rekord auf 94,44 Meter verbesserte. Nicht berücksichtigt wurde Diskus-Olympiasieger Christoph Harting.

"Wenn es keine WM gibt, dann gibt es eben einen schönen langen Urlaub. Den hatte ich lange nicht mehr" sagte Christoph Harting gelassen. Sein WM-Aus kam nicht mehr überraschend. Der 27-Jährige, der in Rio sensationell Gold gewann, hatte auch bei den nationalen Titelkämpfen am Wochenende in Erfurt die geforderte Norm von 65 Metern für London nicht geschafft. Schon da nahm er sein Schicksal gelassen hin. "Ich will keine Extrawurst."

Besser als in Peking?

Bei der WM in Peking 2015 gewannen die DLV-Asse acht Medaillen (2x Gold/3x Silber/3x Bronze) und sorgten mit 113 Nationenpunkten für das beste Ergebnis bei einer WM seit 1999 in Sevilla. Nur drei Medaillen holten die deutschen Leichtathleten bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio durch Röhler, Christoph Harting und Diskuswerfer Daniel Jasinski. Der Olympia-Dritte Jasinski gehört nicht zum Aufgebot. Aussichten auf einen der drei vorderen Plätze haben auch Dreisprung-Europameister Max Heß oder Kugelstoß-Vizeweltmeister David Storl, der zuletzt mit einer Saisonbestleistung von 21,53 Metern in Biberach ansteigende WM-Form zeigte.

Bei den Frauen ruhen die Hoffnungen auf Siebenkämpferin Carolin Schäfer, Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz, Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause sowie auf der deutschen Frauen-Sprintstaffel um Gina Lückenkemper.

jd/ck (dpa, sid)

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