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Müll am Traumstrand

Katja Döhne
16. August 2021

Trotz Corona-Pandemie boomt der Tourismus in der Dominikanischen Republik wieder. Mit den Urlaubern kehrt ein altes Problem zurück: der Müll. Kann ein neues Abfallmanagement den Müll-Kollaps verhindern?

Müll liegt an einem Strand in der Dominikanischen Republik
Wilder Müll in der Dominikanischen Republik - das Gegenteil von einem TraumstrandBild: Kata Döhne/DW

Plastikmüll im Surfer-Paradies

07:01

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Bereits 2,5 Millionen Urlauber besuchten 2021 die Dominikanische Republik. Doch die vielen Touristen verursachen auch jede Menge Müll. Allein ein einzelnes All-Inclusive-Resort mit 1000 Betten verbraucht etwa 1,2 Millionen Plastikflaschen im Jahr. Das Leitungswasser in der Dominikanischen Republik ist nicht als Trinkwasser geeignet.

Der Müll ist ein großes Problem für den Inselstaat, denn ein echtes Abfallmanagement gibt es bisher nicht, auch Recycling-Möglichkeiten sind kaum vorhanden.

In der Dominikanischen Republik kommt der Großteil des Mülls durch den Tourismus zustandeBild: Kata Döhne/DW

Mehr als 350 illegale Müllkippen finden sich quer über die Insel verstreut, immer mehr Strände sind voller Abfall. Und das sieht nicht nur hässlich aus - der Müll verursacht auch viel CO2. Insgesamt verursacht der weltweite Tourismus Schätzungen zufolge bis zu acht Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen.

Abfallmanagement für die Dominikanische Republik

Das Projekt Transforming Tourism, hinter dem das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP steht, hat sich zum Ziel gesetzt, in insgesamt zehn Ländern Treibhausgas-Emissionen, die durch den Tourismus entstehen, zu reduzieren.

Die Verwesung von Müll auf illegale Müllkippen lässt CO2 entweichen Bild: Kata Döhne/DW

Projektmanager Eddy Rosado arbeitet in den Touristenregionen mit verschiedenen Akteuren zusammen, um das Problem anzugehen. So auch mit dem Unternehmen Ecoservices, das den anfallenden Müll sortiert, weiterverwertet oder ihn in Länder mit einer besseren Recyclingwirtschaft exportiert. Und immer mehr Hotels wollen mitmachen. 

Projektziel: Durch ein verbessertes Ressourcenmanagement, zu dem auch ein besseres Müllmanagement zählt, soll langfristig effizienter gewirtschaftet und somit die Treibhausgas-Emissionen verringert werden

Projektbudget: Das Projekt erstreckt sich auf Dominikanische Republik, St. Lucia, Mauritius und die Philippinen und arbeitet mit einem Gesamtbudget rund fünf Millionen Euro

Partnerorganisationen: Das Projekt wird vom United Nations Environment Programme (UNEP), getragen und vom deutschen Bundesumweltministerium im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützt. Ausführende Organsiationen sind das One Planet Network sowie das Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen und das Tourismusministerium der Dominikanischen Republik

Laufzeit: Januar 2017 - bis Dezember 2022

Ein Film von Katja Döhne.

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