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Politik

Donald Trump zurück auf der großen Bühne

27. Juni 2021

Fünf Monate lang suchte der ehemalige US-Präsident Donald Trump nicht das ganz große Rampenlicht. Nun kehrt er mit der ersten Großkundgebung nach Ende seiner Amtszeit zurück.

Donald Trump an einem Mikrofon
Neues hatte Trump bei der Großkundgebung nicht zu verkünden - seine Anhänger bejubelten ihn dennochBild: Gaelen Morse/REUTERS

Unter dem Motto "Save America!" - "Rettet Amerika!" trat der Republikaner in Wellington im Bundesstaat Ohio vor tausende Anhänger. Donald Trump forderte sie auf, die republikanische Mehrheit im Kongress wiederherzustellen. Bei den Zwischenwahlen im Jahr 2022 stehen die hauchdünnen Mehrheiten der Demokraten in beiden Kammern des US-Kongresses auf dem Spiel.

In seiner Rede wiederholte er seinen vielfach widerlegten Vorwurf, bei der Präsidentschaftswahl im November habe es Wahlbetrug gegeben. Außerdem kritisierte Trump die Einwanderungspolitik seines Nachfolgers Joe Biden. Er erneuerte auch seine Kritik an Deutschland wegen der Ostsee-Pipeline Nord-Stream 2.

Macht er es erneut?

Zu seiner eigenen politischen Zukunft äußerte sich Trump in der 90-minütigen Rede weiter nicht eindeutig. Bisher gab es nur Andeutungen, ob er zur Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten wird. Um seinen Einfluss auf die Republikaner zu festigen, unterstützt er derzeit loyale Parteifreunde, die beispielsweise bei Vorwahlen für die anstehenden Kongresswahlen gegen seine politischen Gegner in der eigenen Partei antreten.

Mehrere Monate lang hatte Ex-Präsident Trump sich nicht in dieser Form feiern lassenBild: Stephen Zenner/AFP

Seit dem Ende seiner Amtszeit hatte Trump bisher nur Reden bei parteiinternen Veranstaltungen der Republikaner gehalten. Die Veranstaltung vor Anhängern in Ohio war die erste im Stil der Großkundgebungen, wie er sie während seiner Wahlkämpfe und seiner Präsidentschaft abgehalten hatte. Die Polizei bezifferte die Zahl der Teilnehmer an der Kundgebung auf rund 20.000. Innerhalb der nächsten Woche sind ähnliche Veranstaltungen in Texas und Florida geplant.

Trump war nach seiner Wahlniederlage gegen Biden am 20. Januar aus dem Präsidentenamt ausgeschieden. Der 75-Jährige hat bis heute nicht eingestanden, dass er die Wahl verloren hat.

ust/qu (rtr, afp, ap)

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