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Politik

Donald Trumps Account bei Twitter entsperrt

20. November 2022

Twitter erlaubt dem seit Anfang 2021 von der Internetplattform verbannten Ex-US-Präsidenten Donald Trump die Rückkehr. Das kündigte der neue Twitter-Besitzer Elon Musk in einem Tweet an.

USA | Donald Trump
Donald Trump darf wieder twittern - ob er das auch will, bleibt abzuwartenBild: zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx/picture alliance

Zuvor hatte sich in einer von Elon Musk angestoßenen Twitter-Umfrage eine knappe Mehrheit der teilnehmenden Nutzer für eine Reaktivierung von Trumps Zugang ausgesprochen. Die Befragung war allerdings nicht repräsentativ: An der von Musk auf 24 Stunden angesetzten Umfrage nahmen rund 15 Millionen Nutzer teil, während der Dienst nach jüngsten verfügbaren Angaben auf mehr als 230 Millionen täglich aktive Nutzer kommt.

"Das Volk hat gesprochen, Trump kann wieder aufgenommen werden", tweetete der neue Konzernchef. Wenige Minuten später war das Profil des Republikaners wieder auf der Plattform verfügbar.

Twitter-Umfrage zu Trumps AccountBild: Andre M. Chang/Zuma/picture alliance

Trumps Konto war von den damaligen Eigentümern von Twitter dauerhaft gesperrt worden, nachdem Anhänger des ehemaligen US-Präsidenten in den letzten Tagen von dessen Amtszeit Anfang 2021 das Kapitol in Washington gestürmt hatten. Er hatte seine Politik vorzugsweise über Twitter erklärt. Trump hatte auf Twitter mehr als 88 Millionen Follower.

Trump will bei seiner hauseigenen Twitter-Kopie Truth Social bleiben

Der Ex-Präsident zeigt bislang aber wenig Interesse an einer Rückkehr zu dem Kurznachrichtendienst. Er wolle nicht auf die Plattform mit dem blauen Vogel zurückkehren, sondern lieber bei dem von ihm selbst gegründeten Netzwerk Truth Social zu bleiben, sagte Trump mehrfach.

Der Milliardär Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) übernommen. Kritiker befürchten, dass er den Kampf gegen die Verbreitung von Hassbotschaften und Falschnachrichten bei Twitter drastisch beschränken könnte.

Bis zur Übernahme durch Musk hatten Twitter-Manager stets gesagt, dass kein Weg zur Rückkehr des Ex-Präsidenten vorgesehen sei. Musk, der sich zuletzt zu politischen Positionen von Trumps Republikanern bekannte, hatte dagegen schon vor Monaten betont, dass es bei dem Dienst aus seiner Sicht keine lebenslangen Sperren geben sollte. Er erwähnte dabei ausdrücklich auch Trump als Beispiel.

qu/ack (dpa, rtr, afp)

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