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Hündin überlebt 45-Meter-Sturz

6. August 2016

Es kommt einem Wunder gleich: 45 Meter stürzte eine Hündin im Elbsandsteingebirge in die Tiefe - und überlebte. Nach einem Bergrettungseinsatz konnte die 75-jährige Besitzerin ihre Jule glücklich in die Arme nehmen.

Elbsandsteingebirge Aussichtsplattform Bastei
Bild: picture-alliance/Bildagentur-online

Das Unglück ereignete sich während einer Wanderung: Die Rentnerin war mit ihrer Familie im Bastei-Gebiet unterwegs, als die nicht angeleinte Jule auf einer Aussichtsplattform plötzlich zum Sprung über ein Geländer ansetzte. Ihre Besitzerin konnte nicht mehr eingreifen, die vier Jahre alte Hündin stürzte über eine Felskante und hinab in die Tiefe. Nach 25 Meter freiem Fall bremsten Baumkronen und Büsche den Bretonen-Mischling, berichtete die Feuerwehr.

Bergrettung dauerte zweieinhalb Stunden

Die Familie aus Norddeutschland benachrichtigte sofort die Bergwacht. Die Bergretter seilten sich von oben zum Absturzort ab. Das Winseln der Hündin führten sie zu einer Felsspalte, in der Jule festsaß. Nur mit Hilfe eines Bergrettungssacks und eines Flaschenzugs gelang die dramatische Rettung der Hündin. Auch andere Wanderer packten tatkräftig mit an. Dennoch dauerte es zweieinhalb Stunden, bis die Besitzerin ihre Jule aus den Händen der Retter in Empfang nehmen konnte.

Die 75-Jährige hatte allen Grund zur Freude. Auch wenn Jule wegen ihrer Verletzungen die darauffolgende Nacht zur Beobachtung in einer Tierarztpraxis verbringen musste. Zu Einzelheiten wollte sich die Praxis nicht äußern.

ww/wl (dpa)