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Drei Kandidaten für Winterspiele 2022

Calle Kops (sid/dpa)7. Juli 2014

Die kasachische Stadt Almaty, Oslo und Peking sind die drei offiziellen Kandidaten für die Olympischen Winterspiele 2022. Unterdessen möchte der Deutsche Olympische Sportbund einen neuen Olympia-Anlauf nehmen.

IOC-Präsident Thomas Bach am Rednerpult (Foto: EPA/JEAN-CHRISTOPHE BOTT dpa Bildfunk)
Bild: picture-alliance/dpa

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die norwegische Hauptstadt Oslo, Almaty in Kasachstan und die chinesische Hauptstadt Peking als offizielle Bewerberstädte für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 benannt. Das gab die IOC-Exekutive unter Leitung von Präsident Thomas Bach auf ihrer Sitzung in Lausanne bekannt. Vergeben werden die Spiele im Rahmen der IOC-Session am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur.

Im Vorfeld hatte der Rückzug mehrerer Kandidaten für Aufregung gesorgt. Neben München verzichteten die polnische Stadt Krakau, Schwedens Hauptstadt Stockholm und die Schweizer Region Graubünden, weil es für sie nicht genug Unterstützung in der Bevölkerung gab. In der vergangenen Woche zog zudem die ukrainische Stadt Lwiw wegen der politischen Unruhen im Lande zurück und stellte eine neue Bewerbung für 2026 in Aussicht.

München ist Vergangenheit!

Flashmob gegen Münchens Olympiabewerbung 2022Bild: picture-alliance/dpa

Unterdessen will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Lehren aus der am Widerstand der Bürger gescheiterten Winterspiele-Kandidatur von München ziehen. "Wir wollen bei einem neuen Olympia-Anlauf den Bewerbungsprozess von Anfang an mit den Menschen gestalten", erklärte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa. Mit Wehmut verfolgte er die Kür der drei Bewerberstädte zu offiziellen Kandidaten für die Winterspiele 2022. Für ihn sei das eine vergebene Chance gewesen, "Olympische Spiele zeitnah nach Deutschland zu holen".

Berlin und Hamburg haben Interesse an der Ausrichtung der Sommerspiele 2024 bekundet, noch in diesem Jahr soll die Entscheidung fallen, wer ins Bewerbungsrennen geht. "Es geht nicht mehr um die Frage, ob wir uns bewerben, sondern wann und mit welcher Stadt", sagte Vesper. "Beide können es, das bezweifelt niemand." Nicht entschieden ist, ob man die Kandidatur für die Spiele 2024 oder 2028 beim IOC anmelden soll. "Für 2024 spräche, dass es von heute an eine überschaubare Perspektive von nur zehn Jahren gäbe, denn jeder möchte die Spiele beizeiten erleben", meinte Vesper.

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