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Drei Millionen Menschen im Sudan auf der Flucht

28. Mai 2009

Welternährungsprogramm warnt vor Katastrophe im Sudan +++ Mögliche Ernennung des ägyptischen Kulturministers zum UNESCO-Chef stößt auf Kritik +++ In Südafrika sollen alle Schulen mit Computern ausgestattet werden

Kinder in einem Flüchtlingslager in DarfurBild: picture-alliance/dpa

Rund drei Millionen Menschen sind im sudanesischen Darfur auf der Flucht. Viele von ihnen leben in großen Flüchtlingscamps, wo sie bis zum letzten März von einheimischen und internationalen Hilfsorganisationen versorgt wurden. Nach dem internationalen Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir wurden 13 große Nichtregierungsorganisationen des Landes verwiesen – mit dramatischen Folgen für die Bevölkerung.

Widerstand gegen möglichen UNESCO-Chef

Die mögliche Ernennung des ägyptischen Kulturministers Faruk Hosni zum Leiter der UN-Bildungs- und Kulturorganisation UNESCO stößt in Deutschland auf Kritik. Der Deutsche Kulturrat erklärte am Montag seine Besorgnis angesichts Hosnis Befürwortung der Verbrennung israelischer Bücher. Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, forderte die deutsche Politik zu einer Stellungnahme auf. Der Kandidat selbst hat sich inzwischen für seinen Aufruf zur Verbrennung israelischer Bücher entschuldigt. Er bedaure diese Worte, schrieb Hosni der französischen Zeitung "Le Monde". "Nichts liegt mir ferner als Rassismus".

E-Learning in KwaDabeka

Auch 15 Jahre nach der Apartheid hat sich an vielen Schulen Südafrikas nicht viel geändert. In den immer noch überwiegend weißen Vororten der Mittelschicht gehören Computerräume schon lange zum Inventar. In ländlichen Gegenden und in den ehemaligen Townships fehlt es oft schon am Nötigsten: Strom, Wasser und Lehrbüchern – von Computern ganz zu schweigen. Nur drei von zehn Schulen in Südafrika sind der letzten offiziellen Statistik von 2007 zufolge mit Rechnern ausgestattet, nur jede zehnte mit einem Internetzugang. Das soll sich ändern: Bis 2013 will das Bildungsministerium alle Schulen entsprechend einrichten. Welchen Quantensprung das so genannte E-Learning, also das computer-gestützte Lernen, für eine Schule bedeutet, das zeigen die Erfahrungen einer Schule KwaDabeka, einem ehemaligen Township im Norden von Durban.

Redaktion: Klaudia Pape

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