1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Drohne löst Brand an russischem Atomkraftwerk aus

24. August 2025

In der russischen Region Kursk ist eine abgeschossene ukrainische Drohne auf ein Atomkraftwerk gestürzt und hat ein Feuer ausgelöst. Die Strahlung blieb laut Betreibern unverändert.

Blick auf das im Bau befindliche Kernkraftwerk Kursk 2
Blick auf das im Bau befindliche Kernkraftwerk Kursk 2 (Archivbild)Bild: Yegor Aleyev/TASS/IMAGO

Die russische Luftabwehr hat nach einem Medienbericht eine ukrainische Kampfdrohne in der Nähe des russischen Atomkraftwerks Kursk abgeschossen. Die Drohne sei beim Aufprall auf die Anlage in Kursk detoniert, teilte das Kraftwerk am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Dabei habe sich ein Feuer entwickelt, das jedoch von der Feuerwehr gelöscht werden konnte.

Das Kernkraftwerk Kursk liegt nahe der Grenze zur Ukraine, westlich der gleichnamigen 440.000-Einwohner-Stadt. Nach Angaben der Betreiber gab es keine Verletzten. Die Anlage sei vorsorglich heruntergefahren worden. Die Strahlenbelastung "am Industriestandort und in der Umgebung" entspreche den natürlichen Werten und habe sich nicht verändert. Die ukrainische Seite äußerte sich bislang nicht. 

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnt seit Beginn des russischen Angriffskriegs regelmäßig vor den Gefahren militärischer Kämpfe in der Nähe von Atomanlagen. Besonders im Fokus stehen die Reaktoren im russischen Kursk sowie im ukrainischen Saporischschja, die wiederholt durch Angriffe bedroht waren.

pgr/al (dpa, afp)