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KonflikteMali

Dschihadisten töten mehr als 60 Menschen in Mali

8. September 2023

Weder die Vereinten Nationen noch die EU hatten Mali die erhoffte Sicherheit bringen können. Seit dem Militärputsch von 2021 sind die Friedensmissionen im Land unerwünscht. So setzt sich der Terror fort.

Luftaufnahme des Flusses Niger bei Timbuktu
Der Niger bei TimbuktuBild: Nicolas Remene / Le Pictorium/dpa/picture alliance

Im westafrikanischen Staat Mali sind bei zwei Angriffen von islamistischen Kämpfern mindestens 49 Zivilisten und 15 Soldaten getötet worden. Nach Angaben der malischen Militärregierung richteten sich die beiden separaten Attacken gegen ein Passagierschiff, das auf dem Fluss Niger bei Timbuktu unterwegs war, sowie gegen einen Armeestützpunkt in Bamba in der nördlichen Region Gao. Dazu habe sich eine Dschihadistenmiliz bekannt, die mit Al-Kaida in Verbindung stehe.

In der Erklärung der malischen Regierung heißt es weiter, die Streitkräfte des Landes hätten etwa 50 Angreifer getötet. An diesem Freitag soll eine dreitägige Staatstrauer zu Ehren der getöteten Zivilisten und Soldaten beginnen.

UN-Friedensmission bleibt unvollendet

In Mali sind mehrere radikalislamische Gruppen aktiv, die Verbindungen zu Al Kaida und dem "Islamischen Staat" (IS) pflegen. Trotz internationaler Bemühungen zur Unterstützung lokaler Truppen konnten sich die radikalislamischen Gruppen in der Sahelzone und in den westafrikanischen Küstenländern ausbreiten.

Die Bundeswehr ist an der MINUSMA-Mission der Vereinten Nationen beteiligt - und in Gao stationiertBild: Kay Nietfeld/dpa/picture alliance

Die tödlichen Angriffe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Vereinten Nationen sich darauf vorbereiten, ihre 17.000 Mann starke Friedensmission MINUSMA auf Wunsch der Regierung aus Mali abzuziehen. Der Abzug soll bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.

rb/wa (AP, AFP, Reuters)

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