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Touris schützen Nashörner

19. Januar 2015

“Touristen bringen nachhaltig mehr Geld als Wilderei” lautet die Botschaft der Organisation “Save the Rhino Trust” an die Bevölkerung Namibias. Mit Erfolg: Der Bestand des bedrohten Spitzmaulnashorns erholt sich.

Namibia, Spitzmaulnashornfamilie
Bild: Michael Altenhenne

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07:26

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Projektziel: Schutz des Spitzmaulnashorns in Namibia
Umsetzung: Touristenführungen, Schutz-Patrouillen, Feldforschung, Training von Wildhütern
Projektgröße: 25.000 Quadratkilometer Fläche werden überwacht

Das Spitzmaulnashorn in Namibia stand in den 1980er Jahren an der Schwelle zur Ausrottung. Sein Bestand war durch Wilderei auf wenige Dutzend Tiere geschrumpft. Zu verlockend war der Verkauf des Horns und die Jagd nach Trophäen. Doch heute gilt Namibia als Vorbild in Sachen Nashornschutz. Anders als etwa in Südafrika, wo 2013 mehr als 950 Tiere getötet wurden, hat sich der Bestand in Namibia auf einer für die Tiere sichereren Basis erholt. Die Dickhäuter sind zu einer Attraktion für Tierfreunde und Touristen aus aller Welt geworden. Möglich macht das die Organisation “Save the Rhino Trust”. Sie patrouilliert gegen Wilderer und führt Touristen durch ein riesiges Gebiet im Norden der Namib-Wüste. So zeigt die NGO, dass auch Tourismus eine lohnenswerte Einnahmequelle ist und nachhaltiger als der Handel mit dem Horn der Tiere.

Ein Film von Michael Altenhenne
Ergänzung 17.1.2015: Im Jahr 2014 hat die Wilderei in Namibia wieder zugenommen - 16 Nashörner wurden getötet. Grund dafür sei unter anderem die zu geringe Zahl von Wildhütern, um Wilderer abzuschrecken, berichtet der Rhino Trust. Die Organisation arbeitet nach eigenen Angaben daran, das Problem mit neuen institutionellen Partnerschaften anzugehen.
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