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DW-Webseiten über Tor Browser erreichbar

10. August 2020

Die DW setzt sich für Meinungsfreiheit ein, unsere Webseiten sind jedoch in einigen Ländern gesperrt. Um den Menschen dort dennoch einen Zugang zu ermöglichen, ist das Online-Angebot nun über das Tor-Protokoll verfügbar.

DW Tor Onion-Adresse
Bild: DW

Menschen in Ländern, deren Regierungen den Zugriff auf unabhängige Nachrichten sperren oder überwachen, haben nun die technische Möglichkeit, sicher und anonym die Webseiten der DW aufzurufen.

Mit Unterstützung des OTF (Open Technology Fund) und dem internationalen Tor Project hat die DW einen sogenannten Mirror Proxy installiert. Hiermit können die Online-Inhalte von dw.com über eine Tor-Webadresse erreicht werden. Webseiten, die ausschließlich über Tor aufrufbar sind, erkennt man an der URL-Endung .onion. Zum Aufruf benötigt man einen speziellen Browser, beispielsweise den Tor-Browser. Diesen erreichen Nutzer unter: 

https://www.torproject.org/de/download/

Einmal den Tor-Browser heruntergeladen, müssen User lediglich dw.com eingeben und gelangen anschließend automatisch auf die sichere Tor-Webadresse der DW (https:// dwnewsgngmhlplxy6o2twtfgjnrnjxbegbwqx6wnotdhkzt562tszfid.onion)

 

Der Tor-Location-Service wurde im Juli 2020 eingeführt. Die DW hat diesen direkt umgesetzt, um Menschen, die ihre Privatsphäre besonders schützen möchten, den Zugang zu DW-Inhalten deutlich zu vereinfachen. "Weil ein hoher Schutz der Privatsphäre im Internet oft im Widerspruch zu Komfort für die User steht, ist die DW immer darum bemüht, technische Neuerungen möglichst schnell umzusetzen", so Oliver Linow, IT- und Cybersecurity-Experte der DW. 

Tor: Onion Location Service

Guido Baumhauer, Direktor Distribution & Technik, sagte zu der Ergänzung zu bekannten Softwarelösungen für Zensurumgehung: "Unsere Zielgruppen weltweit mit unabhängigen Informationen zur versorgen, ist Teil der DNA der DW. Deshalb ist es ein logischer Schritt, dass wir jetzt auch die Möglichkeit nutzen, Menschen in zensierten Märkten zu erreichen, die bisher keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu freien Medien hatten."

Neben der DW bieten bislang nur wenige bekannte Internetportale eine Tor-Webadresse an, darunter die New York Times und die BBC.

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