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Politik

"Dysfunktionen" ließen Krawall in Paris zu

18. März 2019

Nach der erneuten Eskalation der Gewalt am Rande der jüngsten "Gelbwesten"-Proteste hat die französische Regierung Fehler eingestanden. Diese sollen sich nicht wiederholen.

Frankreich Gelbwesten | Ausschreitungen in Paris | Krisensitzung Edouard Philippe & Emmanuel Macron
Krisensitzung statt Kurzurlaub am Wochenende: Präsident Macron (r.) bespricht sich mit Premier PhilippeBild: picture-alliance/dpa/Blondet Eliot/Maxppp

Nach einer Krisensitzung ließ der französische Premierminister Edouard Philippe erklären, es habe am Wochenende "Dysfunktionen" beim Sicherheitskonzept gegeben. Er verwies auf "Unzulänglichkeiten", die verhindert hätten, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.

Wie Philippes Büro mitteilte, will der Regierungschef noch an diesem Montag Präsident Emmanuel Macron Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Die Maßnahmen würden in Kürze öffentlich gemacht, hieß es.

Ein brennender Zeitungskiosk in Sichtweite des TriumphbogensBild: Reuters/P. Wojazer

Boulevard glich Schlachtfeld

Am Samstag war es bei den "Gelbwesten"-Protesten rund um die Pariser Prachtmeile Champs-Élysées wieder zu massiver Gewalt gekommen. Randalierer plünderten etliche Geschäfte und setzten sie in Brand. Auch ein Wohnhaus ging in Flammen auf, wodurch elf Menschen verletzt wurden. Macron brach einen Skiurlaub in den Pyrenäen ab und kündigte "harte Entscheidungen" an.

Es war bereits das 18. Wochenende in Folge, an dem die "Gelbwesten"-Bewegung landesweit gegen Macrons Reformpolitik demonstrierte. Zuletzt waren die Teilnehmerzahlen jedoch deutlich zurückgegangen.

wa/cgn (afp, dpa)

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