1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

E-Mails und Videos sind bei Kindern beliebt

8. Februar 2021

Streaming-Dienste und Video-Telefonie, aber auch die gute alte E-Mail-Kommunikation, spielen im Alltag von Kindern und Jugendlichen eine weiter wachsende Rolle.

Kinder mit skateboard
Bild: Imago/E. Umdorf

Schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben Kinder und Jugendliche in Deutschland deutlich mehr Online-Videos geschaut und mehr über das Internet telefoniert. Im ersten Quartal 2020 sahen 58 Prozent der 10- bis 15-Jährigen Videos von Streaming-Anbietern wie Netflix, nach 36 Prozent Anfang 2018, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

64 Prozent nutzen E-Mails

Die Nutzung von Internet- und Videotelefonaten stieg von 72 auf 82 Prozent. Und auch die Kommunikation über E-Mail gewinnt für junge Leute an Bedeutung. Während 2018 mit 48 Prozent fast die Hälfte der Jugendlichen das Internet für den Mailverkehr nutzten, waren es 2020 bereits 64 Prozent.

Fragen zur Datensicherheit sehen Kinder eher gelassenBild: Jamie Grill/Bildagentur-online/Tetra-Images/picture alliance

Insgesamt waren im vergangenen Jahr 61 Prozent der Zehn- bis 15-Jährigen in sozialen Netzwerken aktiv. Mit 43 Prozent teilte nahezu die Hälfte auf Webseiten selbst erstellte Inhalte. 89 Prozent der Kinder und Jugendlichen nutzten Messengerdienste wie WhatsApp und Telegram.

Corona-Krise noch nicht abgebildet

Die Daten reichen bis März 2020 und umfassen damit nur den Beginn des ersten Lockdowns im Kampf gegen die Virus-Pandemie. Seitdem dürften sich die Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen und deren Social-Media-Aktivitäten noch einmal deutlich erhöht haben. Auch das Homeschooling dürfte dazu beigetragen haben. Der Digitalverband Bitkom hat wiederholt von einer allgemein deutlich intensiveren Internetnutzung in der Corona-Krise berichtet, verfügt dazu aber noch nicht über Daten zu Jugendlichen.

Fragen zur Datensicherheit sehen Kinder und Jugendliche offenbar gelassen. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der 10- bis 15-Jährigen hatte keine Bedenken, dass ihre Online-Aktivitäten aufgezeichnet werden, um maßgeschneiderte Werbung anzubieten. 45 Prozent hatten geringe Bedenken und nur 14 Prozent große Bedenken.

nob/rb (afp,rtr, epd)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen