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Ebola-Tote in Mali

25. Oktober 2014

Das kleine Mädchen war die erste Ebola-Patientin in Mali. Nun ist das Kind verstorben. Es war erst am Mittwoch mit Symptomen in die Klinik gebracht worden. - In den USA werden derweil die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.

Mali Guinea Ebola Grenzkontrolle Grenze
Bild: Reuters/J. Penney

Die Zweijährige in Mali sei am Freitag gestorben, hieß es aus dem Umfeld der Regierung des westafrikanischen Landes. Der Gouverneur der westlichen Region Kayes habe den Tod der kleinen Patientin bestätigt. Die Zweijährige hatte sich nach Angaben der Behörden kürzlich im Nachbarland Guinea aufgehalten, das neben Sierra Leone und Liberia am schwersten von der jüngsten Ebola-Epidemie betroffen ist.

Nach WHO-Angaben haben sich seit April inzwischen knapp 10.000 Menschen mit dem Virus infiziert, fast 4900 starben an der Krankheit. Das Kind war die erste Ebola-Patientin in dem westafrikanischen Land (das Artikelbild zeigt Kontrollen an der Grenze zu Guinea). Beobachter fürchten, dass es nicht bei einem Einzelfall bleibt.

Keine Panik in New York?

Unterdessen haben in den USA nach dem ersten Ebola-Fall in der Metropole New York zwei Bundesstaaten ihre Sicherheits-Bestimmungen verschärft. Künftig müsse medizinisches Personal, das aus den Ebola-Gebieten in Westafrika über den New Yorker Flughafen John F. Kennedy oder Newark in New Jersey in die USA zurückkehrt, automatisch für 21 Tage in Quarantäne, erklärten die Gouverneure von New York und New Jersey, Andrew Cuomo und Chris Christie, in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Auch alle Personen, die Kontakt zu einem Infizierten hatten, sollen für diesen Zeitraum isoliert werden. Die Inkubationszeit für Ebola beträgt bis zu 21 Tage.

"Freiwillige Quarantäne ist ein Widerspruch in sich", sagte Cuomo. "Und wir haben gesehen, was passiert. Man fährt mit der U-Bahn. Man fährt mit dem Bus. Hunderte über Hunderte könnten angesteckt werden." Zuvor hatte er noch ebenso wie der New Yorker Bürgermeister versucht, die Ängste der Bürger zu zerstreuen. Es gebe keinen Grund zur Sorge.

Am Donnerstag war ein 33-jähriger Mediziner, der für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in Guinea Ebola-Kranke behandelt hatte, positiv auf die lebensgefährliche Krankheit getestet worden. Er wurde in eine Isolierstation des Bellevue Hospital gebracht. Zuvor war bekanntgeworden, dass der infizierte Arzt seit seiner Rückkehr aus Westafrika am 17. Oktober in der U-Bahn unterwegs gewesen war, Taxi gefahren ist und eine Bowlingbahn besucht hatte.

Auch die US-Regierung erwägt einem Insider zufolge härtere Sicherheitsmaßnahmen. Hochrangige Experten der Regierung würden sich treffen, um darüber zu beraten.

ml/haz (dpa, rtr)

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