1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Ein Denkmal wird es in Rom nicht geben"

21. Juli 2003

- Bürgermeister der italienischen Hauptstadt setzt Streit um Mutter Teresa ein Ende

Tirana, 21.7.2003, UTRINSKI VESNIK, mazed.

Der Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, hat in einem Telefongespräch mit seinem Amtskollegen aus Tirana, Edi Rama, versichert, "dass kein Denkmal von Mutter Teresa mit der Inschrift 'Tochter Mazedoniens' in der italienischen Hauptstadt errichtet bzw. eingeweiht wird". Die albanischen Medien berichten, dass Veltroni in dem Gespräch sehr kategorisch gewesen sei und folgendes gesagt habe: "Sie müssen diese Frage als abgeschlossen betrachten, ein Denkmal wird es in Rom nicht geben".

Der Bürgermeister von Tirana, Edi Rama, habe das Gespräch mit Veltroni als Gelegenheit genutzt, den "albanischen Standpunkt" bezüglich dieser Frage darzulegen.

Die gerechte Lösung sei ein Ergebnis der energischen Schritte der albanischen Diplomatie in Italien, des Botschafters dieses Landes in Rom, Polumb Xhufi, und des Botschafters im Vatikan, Zef Bushati, die der italienischen Regierung und den Verantwortlichen im Vatikan "die Hintergrundgedanken führender mazedonischer Persönlichkeiten zur Änderung der Nationalität von Mutter Teresa, die, obwohl in Skopje geboren, immer eine Albanerin geblieben ist," erläutet haben. Den Italienern sei sofort bewusst gewesen, "dass die Initiative der mazedonischen Regierung zu ungewollten zwischenstaatlichen Problemen führen könnte", so die albanischen Medien.

Ein Teil der albanischen Medien hat Mazedonien zum wiederholten Male beschuldigt, weiterhin Anspruch auf die Ordnungsgründerin und Nobelpreisträgerin Mutter Teresa zu erheben. Dies seien "gut bekannte Beispiele mazedonischer Pseudo-Historiker". Für diese Leute seien sogar der albanische Nationalheld Gjegji Kastriot (bekannt als Skenderbeg – MD) und der Musikreformator aus Dürres (Hafenstadt – MD), Jan Kuzel, Mazedonier. (fp)