Ein Jahr nach Fukushima
8. März 2012Ein Unfall in einem Atomreaktor, ein Super GAU kann in den Köpfen einiges anrichten. Viel mehr als ein Unglück in einer Kohlemine, bei dem vielleicht viel mehr Menschen sterben - oder auch viel mehr als ein Bruch eines Staudamms. Warum? Wohl deshalb, weil Radioaktivität nicht greifbar ist, weil die Folgen vor allem so unabsehbar sind.
So kann niemand genau sagen, wie lange die havarierten Blöcke in Fukushima noch vor sich hinstrahlen, wie lange sie noch die Umwelt verseuchen. Peter Kujath war dort und hat sich umgesehen.
In Deutschland hatte Fukushima zur Folge, dass kurz darauf die Energiewende beschlossen wurde, das Aus für alle Atomkraftwerke bis zum Jahr 2022. Damit ist auch die Kernforschung in Deutschland zum Auslaufmodell geworden. Noch studieren hierzulande rund 1000 junge Menschen Kerntechnik an den Hochschulen und Universitäten, aber ein Wandel zeichnet sich ab.
Wie der Einstieg ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien gelingen kann, darum ringen derzeit politische Parteien, Umweltverbände und Unternehmen. Im Wissenschaftsmagazin haben wir eine Reportage von Richard Fuchs vorbereitet.
Ist es Unwissenheit, ist es Angst, oder wollen die meisten Menschen einfach keine Organe spenden? Fakt ist: jeden Tag sterben Menschen, weil sie umsonst gewartet haben, weil sich einfach kein passendes Herz, keine Leber, keine Niere für sie gefunden hat. Es gibt in Deutschland einfach zu wenige Spender, zu wenige Spenderorgane. Deshalb hat die Bundesregierung reagiert, will ein neues Transplantationsgesetz auf den Weg bringen. Im Gespräch mit dem Transplantationsmediziner Dr. med. Heiner Wolters vom Universitätsklinikum Münster unterhalten wir uns über die Schwierigkeiten bei der Organverpflanzung.
Text: Hannelore Breuer
Redaktion und Moderation: Tobias Oelmaier