In einem sehr persönlichen Interview mit der Deutschen Welle blickt der inzwischen 70-jährige US-amerikanische Dirigent Kent Nagano auf sein Lebenswerk zurück und reflektiert prägende Begegnungen und Erfahrungen: etwa warum Leonard Bernstein einen entscheidenden Einfluss auf ihn hatte - oder wie er Frank Zappa kennengelernt und seine klassischen Kompositionen einstudiert hat.
Er erzählt von seiner jahrelangen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dessen Klang ihn bis heute fasziniert - und er verrät uns das Geheimnis der engen Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Pianistin Mari Kodama. Außerdem erzählt der Dirigent kuriose Anekdoten seiner internationalen Karriere: von seinen Bemühungen etwa, auf einer Japanreise einen japanischen Chor zu dirigieren - auf Deutsch und Englisch. Naganos Familie stammt zwar aus Japan, aber er ist in den USA geboren und aufgewachsen. Seine Japanisch-Kenntnisse bezeichnet er als "nearly non-existent".