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Mehr als nur eine Klinge

11. August 2009

Das Schweizer Taschenmesser ist ein beliebtes Souvenir für Urlauber und Ausrüstungsgegenstand der Schweizer Armee. Dieses Jahr feiert die Firma, die es erfunden hat, ihr 125-jähriges Jubiläum.

Eine Hand sticht mit einem Taschenmesser in ein Stück Käse (Foto: Picture-Alliance/Keystone)
Auch zum Käse Schneiden ist das Messer zu gebrauchenBild: Picture-Alliance/KEYSTONE

Die ersten Schweizer Taschenmesser besaßen nur Klingen, eine Pinzette und einen Schraubenzieher. Heute gibt es Messer mit integrierten USB-Sticks, Kugelschreibern, Nagelfeilen oder Bit-Schlüsseln. Der neueste Plan: ein mit Blue-Tooth-Technologie ausgestattetes Messer mit einer Fernbedienung für Präsentationen auf den Markt zu bringen. "Wir versuchen immer, sehr nah am Markt zu bleiben", sagt Victorinox-Geschäftsführer Carl Elsener.

Für Angler und Astronauten

Schweizer Taschenmesser mit integrierter UhrBild: Picture-Alliance/KEYSTONE

1884 gründete Karl Elsener seine Besteck- und Messerwerkstatt in Ibach bei Schwyz in der Schweiz. Zu dieser Zeit suchte die Schweizer Armee ein Messer, mit dem sie ihre Rekruten ausstatten konnten. Es sollte ein Messer sein, mit dem sie auch gleichzeitig ihre Gewehre warten und Konservendosen öffnen können. Elsener entwarf ein solches Werkzeug. Das damals schlichte und funktionale Messer wurde immer weiter ausgestattet und mit dem charakteristischen Aussehen versehen: ein weißes Kreuz in einem Schild auf rotem Grund.

100 Modelle gibt es inzwischen, die auf spezielle Anforderungen ausgerichtet sind. Das Offiziersmesser hat im Gegensatz zum Soldatenmesser einen Korkenzieher, das Modell „Angler“ hat ein Werkzeug zum Entschuppen von Fischen, "Voyager" besitzt eine Digitaluhr und im Modell "Manager" ist ein Kugelschreiber integriert. Pro Jahr werden sechs Millionen Schweizer Taschenmesser hergestellt. Konkurrenz gibt es keine mehr: Victorinox hat das Monopol und beliefert auch nach wie vor die heimische Armee. (kuk/sh/afp)

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