Allein kann der Staat die Kosten nicht schultern. Finanziert wird das Gesundheitssystem gemeinsam mit zahlreichen internationale Partnern, bzw Hilfsorganisationen. Untersuchungen der Uni Passau legen Nahe, dass sich die Gesundheitsentwicklung z.B. der ruandischen Kinder durch das Versicherungssystem deutlich verbessert hat. Chronische Krankheiten sind seltener geworden. Malaria, Tuberkulose, Diarrhö werden behandelt, AIDS-Kranke therapiert. Seit 1995, ein Jahr nach dem Völkermord, hat sich die Lebenserwartung fast verdoppelt. Heute werden die Ruander 52 Jahre alt. Bis 2020 will sich Ruanda vom Entwicklungs- zum Schwellenland wandeln. Gesundheit und Bildung für alle sind für Präsident Paul Kagame dafür wesentlich. "Wenn es den Menschen gut geht, können sie ihr Land wieder aufbauen. Nur dann kann die Versöhnung nach dem Völkermord der Hutus an den Tutsis auch langfristig gelingen". Wir sind bei einer Familie im Musanze District im Norden Ruandas. Wir zeigen den Besuch eines Familienmitglieds im dortigen Krankenhaus und fragen wie viel die Versicherte dort bezahlen muss - für die Versicherung und für Behandlung und Medikamente. Der Film fragt bei den Geberorganisationen und bei der Gesundheitsministerin nach, ob sich das System "stabilisiert" hat und wo noch Hilfe nötig ist - etwa durch den Aufbau weiterer Infrastruktur für bessere Versorgung.