Es würde zum derzeitigen Umdenken im Filmgeschäft passen: Der kommende "Star Trek"-Kinofilm soll von einer Regisseurin in Szene gesetzt werden. Das dürfte auch ein Thema bei der "Star Trek"-Convention in Dortmund sein.
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Die Branchenblätter "Variety" und "Hollywood Reporter" haben es gemeldet. Beim geplanten nächsten Film aus der weltweit beliebten und erfolgreichen Science-Fiction-Reihe, "Star Trek 4", wird möglicherweise die britische Regisseurin S.J. Clarkson das Zepter schwingen. Erstmals würde demnach eine Frau am Set sagen, wo's lang geht. Clarkson hat sich in Hollywood durch die Regie von zahlreichen Episoden diverser Fernsehserien einen Namen gemacht.
So inszenierte sie unter anderem Episoden der Serien "Doctors", "Dexter" oder "Jessica Jones". Auch für sechs Folgen von "Life on Mars" war sie verantwortlich. Als Darsteller sind u.a. Chris Hemsworth, Chris Pine und Zachary Quinto vorgesehen. Der nächste "Star Trek"-Film, der insgesamt vierzehnte Kinofilm, soll unter dem Titel "Star Trek 4" in die Kinos kommen, einen Starttermin gibt es allerdings noch nicht. J.J. Abrams, einer der kreativsten Geister Hollywoods, wird den Film produzieren. Abrams hat bereits zwei Filme der Reihe selbst gedreht und inszenierte vor drei Jahren auch "Star Wars: Das Erwachen der Macht".
In Dortmund kommt man zur "Star Trek Convention" zusammen
Die erstmalige Besetzung des Regiepostens mit einer Frau dürfte auch beim dreitägigen Treffen der "Star Trek"-Fans aus aller Welt ein Thema sein. Vom 27. bis zum 29. April kommen Freunde der legendären "Star Trek"-TV-Serie sowie Fans der Kinofilme in der Dortmunder Westfalenhalle zur "Star Trek Convention" zusammen. Dort werden bekannte Schauspieler aus alten und neuen "Star Trek"-Folgen erwartet, als Stargast wurde William Shatner (unser Bild oben r. neben Leonard Nimoy) angekündigt, der in der Ur-Fassung der TV-Serie die Rolle des Captain Kirk spielte.
Die Fans der "Destination Star Trek Convention", die von den US-Studios Paramount Pictures und CBS veranstaltet werden, müssen für die Eintrittskarten tief in die Taschen greifen. Ein Drei-Tagesticket kostet 59 Euro. Einzelne Pakete, bei denen sich die Besucher mit den Stars der Serie ablichten lassen können und Autogramme erhalten, summieren sich auf mehrere hundert Euro. Das teuerste Ticket kostet 2.999 Euro und beinhaltet unter anderem ein Frühstück mit den Star-Trek-Stars.
jk/ka (mit dpa/IMDb/Star Trek Convention)
Einen Reiseführer durchs Star-Trek-Universum gibt es in unserer Bildergalerie:
Star Trek Day: Raumschiff Enterprise wird 55
Die Star Trek-Serie startete 1966. Seitdem fliegt das Raumschiff Enterprise unter verschiedenen Kommandos durchs Weltall, im Kino und als TV-Serie.
Bild: Imago/AD
1966 flog die Enterprise los
Anfangs hat das Raumschiff Enterprise einen eher holprigen Start in den USA. Das ändert sich mit dem zunehmenden Interesse am Apollo-Programm und der erfolgreichen Mondlandung im Jahr 1969. Plötzlich ist man dem Weltraum näher, Science-Fiction ist hip. Immer mehr TV-Sender strahlen die Serie aus, ab 1972 auch in Deutschland. Die Gemeinde der Star-Trek-Fans (Trekkies) wächst.
Bild: Imago/AD
Der ewige Captain
Unendliche Weiten erforschte die Enterprise, unendlicher Ruhm wurde ihrem Captain James Tiberius Kirk zuteil: William Shatner ist bis heute eine der wichtigsten Figuren der "Star Trek"-Saga. In diesem Jahr hat er seinen 90. Geburtstag gefeiert, standesgemäß in Ticonderoga nördlich von New York - dem Drehort von "Raumschiff Enterprise".
Bild: Christoph Hardt/Geisler-Fotopress/picture alliance
Die Ur-Enterprise
Das erste Modell, das durch die endlosen Weiten fliegt, hat die Bezeichnung "U.S.S. Enterprise NCC-1701". Baujahr 2245, im Einsatz unter Captain Kirk von 2264 bis 2269. Kirk muss sie schließlich zerstören, damit sie nicht den Feinden in den Hände fällt. Alle späteren Modelle sind diesem angepasst. Im Notfall können alle Schiffe die "Untertassensektion" vom Schiffsrumpf trennen.
Bild: picture alliance/dpa
Beam me up, Scotty!
Wenn Scotty im Transporterraum steht, riesige Schieberegler bewegt und das schrille Quietschgeräusch des Beamens die Ohren schier zerfetzt, dann kann es passieren, dass der Körper, der gerade auf einem fremden Planeten in seine Moleküle zersetzt wurde, nicht wieder an einem Stück zurück kommt. Wenn alles gut geht, materialisieren sich alle wieder zurück in ihre ursprüngliche Form. Wie oben.
Bild: picture alliance/Photoshot
Multkulti-Brücke
Erstmalig werden im US-Unterhaltungsfernsehen sämtliche Rassen- und Geschlechtergrenzen überwunden. Auf der Brücke arbeiten ein Schotte, ein Russe und ein Japaner zusammen mit US-Amerikanern. Noch dazu zwei Frauen. Der Gipfel: eine davon ist schwarz. Und hat als Offizierin auch noch was zu sagen. Schauspielerin Nichelle Nichols als Lt. Uhura ist die erste Schwarze mit so einer starken Rolle.
Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library
Spock ist Legende
Ein Alien mit menschlichen Zügen ist der spitzohrige Vulkanier Spock. An der Seite von Captain James T. Kirk ist er Erster und Wissenschaftlicher Offizier an Bord der Enterprise. Sein Lieblingswort: "faszinierend". Der Vulkaniergruß (Foto) ist noch heute ein großer Party-Spaß - den bekommt nicht jeder hin. Der Schauspieler Leonard Nimoy († 2015) ist die Rolle des Mr. Spock nie wieder losgeworden.
Bild: picture-alliance/CBS/Landov
Namensvettern... ein Suchbild
1976 gaben Techniker der NASA dem Prototyp ihres späteren Space Shuttles den Namen "Enterprise". Klar, dass am Tag der großen Pressepräsentation auch die komplette Offiziersriege der Star-Trek-Enterprise anwesend ist. Nun, nicht ganz, einer fehlt - wer könnte das wohl sein? Ob er schon mal die Brücke des Shuttles inspiziert?
Bild: NASA/gemeinfrei
Kirks Buchstabendreher: "Er hat zuviel LDS genommen"
1984 kommt mit "Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart" der erste richtig erfolgreiche Kinofilm. Die Enterprise landet aus der Zukunft mitten in den 1980ern. Die inzwischen in die Jahre gekommene Crew nimmt sich selbst auf die Schippe. Scotty versucht mit einer Computermaus zu sprechen, Spock muss seine Ohren verstecken und sich als Späthippie verkleiden, der auf einem Trip hängen geblieben ist.
Bild: imago
The Next Generation
1987 startet die Fortsetzung der Enterprise-Geschichte. Sie spielt gut hundert Jahre später. Inzwischen besteht die Mannschaft um Captain Jean-Luc Picard (links) aus zahlreichen Außerirdischen, darunter der Klingone Worf und die Schiffspsychologin Troi vom Planeten Betazed. Kultfigur aber ist Data (rechts), ein freundlicher Android mit tödlicher Präzision und gleichzeitig allzu menschlichen Zügen.
Bild: picture-alliance/dpa/ UIP
"nuqneH - qapla": Worfs Muttersprache
"Klingonisch" wurde 1984 vom Sprachwissenschaftler Marc Okrand erfunden. Es ist eine wirklich sprech- und schreibbare Sprache, die den kriegerischen Klingonen vom Planeten Kronos in den Mund gelegt wurde und dementsprechend hart klingt. Dennoch gibt es Shakespeare-Stücke auf Klingonisch. Eine DW-Seite auf Klingonisch gab es auch einmal. Bis heute lernen manche Trekkies diese Sprache.
Bild: picture-alliance/dpa/UIP
(T)raumschiff Surprise
Auch Parodien dürfen in der Geschichte von Star Trek nicht fehlen - und davon gibt es mehr als genug. Die bekannteste deutsche Parodie zeigt Comedian Michael Bully Herbig als Mr. Spuck mit seiner Crew im Space-Taxi. Mit dabei sind Käpt'n Kork und Schrotty. Der Film enthält zudem auch Anspielungen auf die "Star Wars"-Filme mit Charakteren wie Jens Maul und Königin Metapha.
Bild: imago/United Archives
Die Geschichte ist nicht zu Ende
2016 kam der neunte Kinofilm "Star Trek - Beyond" in die Kinos. Kirk, Spock & Co. sind längst mit jungen Schauspielern besetzt, den Rest besorgt modernste Tricktechnik. Nostalgie kommt zwar nicht auf, aber der Kultwert der Enterprise ist so hoch, dass sie bestimmt noch auf viele Missionen geschickt werden wird, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.
Bild: picture alliance/AP Photo/Paramount/K. French
Star Trek 2017: Doppelte Frauenpower
Die Netflix-Serie "Star Trek: Dicovery" zeigt Michelle Yeoh (links) als Captain Philippa Georgiou und Sonequa Martin-Green (rechts) als First Officer Michael Burnham. Schon früher war Star Trek mit asiatischen und afroamerikanischen Schauspielern und Frauen in tragenden Rollen ein Vorreiter in Sachen Diversität. 2017 haben die Frauen nun endgültig das Kommando übernommen.
Bild: picture-alliance/dpa/J.Thijs
Jean-Luc Picard will es nochmal wissen
Seit 2019 ist auch Jean-Luc Picard noch einmal im Weltraum unterwegs. In der Serie "Picard" hat er sich auf einem südfranzösischen Weingut längst zur Ruhe gesetzt, bis ihn eine geheimnisvolle junge Frau aus der provenzalischen Sonne direkt in ein weiteres galaktisches Abenteuer reißt. Alte Bekannte wie Commander Riker (Jonathan Frakes, oben) sind auch dabei.