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Schmerzgeschichte

29. Juni 2009

Jens Petersen ist 33 Jahre alt und gewinnt den 33. Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Neurologe aus Norddeutschland überzeugte die Jury mit einer Geschichte um Euthanasie. Ein Newcomer ist Petersen aber nicht.

Der in der Schweiz lebende deutsche Schriftsteller Jens Petersen (AP Photo/Gert Eggenberger)
Bild: AP

Jens Petersen gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis 2009 mit einer düsteren Geschichte, auf die er durch seinen Job als Mediziner gekommen ist. Der Text sei Ergebnis eines Maßes "an Grenzerfahrung, das für einen Arzt größer ist als in anderen Berufen". Er sehe in seiner Arbeit viel Schmerz und der rege auch seine Kreativität an.

Schreiben und sezieren

Petersen hat schon als Jugendlicher angefangen zu schreiben, hat eine Weile journalistisch gearbeitet, bevor er dann in München, Lima, New York und Buenos Aires Medizin studierte. Inzwischen lebt und arbeitet er in Zürich und macht dort seine Facharztprüfung. Das Schreiben hat er währenddessen aber nicht aufgegeben, 2005 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Die Haushälterin", für den er direkt mit vier Literaturpreisen ausgezeichnet wurde.

Jens Petersen mit den PreisüberreichernBild: AP

Der Ingeborg-Bachmann-Preis, der jedes Jahr im Rahmen der "Tage der deutschsprachigen Literatur" verliehen wird, gilt als eine der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum und ist mit 25.000 Euro dotiert. Der Text, den Jan Petersen in Klagenfurt beim Wettbewerb gelesen hat, ist ein Auszug aus einem bislang noch unveröffentlichen Roman. Der wird aber sicher inzwischen schon im Druck sein und mit den Siegel "Gewinner des Ingeborg Bachmann Preises" bald in die Buchläden kommen.

Wer jetzt schon Appetit hat: den Originalauszug kann man bereits lesen, unten gibt es den Link.

sc/ba/dpa/ap

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