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"Einigung" in Brüssel (13.07.2015)

13. Juli 2015

Die Auflagen für das nächste Hilfspaket für Griechenland werden härter. Nicht auszuschließen, dass die Regierung Tsipras darüber stürzt.

Belgien Euro-Gipfel erzielt Einigung bei Griechenland Pressekonferenz
Bild: Reuters/F. Lenoir

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Seit Samstag wurde in Brüssel intensiv beraten: erst die Finanzminister der Eurozone (im Bild Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem), anschließend legten die Staats- und Regierungschefs einen Verhandlungsmarathon hin: 17 Stunden stritten sie über ein Spar- und Reformpaket. Am Ende stand eine Einigung, die vielleicht gar keine ist.

Ende der europäischen Idee?

Die Verhandlungen in Brüssel haben deutlich gezeigt, wie tief die Risse innerhalb der Währungsunion sind. Der deutsche Finanzminister Schäuble provozierte mit seinem Vorschlag eines Grexit auf Zeit, während Frankreichs Präsident Holland beteuerte, alles zu tun, um die Griechen im Euro zu halten. Italiens Regierungschef Renzi wiederum hatte folgende Botschaft an die Deutschen: "Es reicht jetzt".

So zerstritten hatte man die Europäer noch nie gesehen. Ist das der Anfang vom Ende der europäischen Idee? Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler von der Humboldt Universität Berlin.

Erleichterung an der Börse

Mittelfristig stehen den Europäern viele Schwierigkeiten ins Haus. Und schon am Mittwoch, wenn die Pläne durchs griechische Parlament müssen, könnte die Regierung Tsipras über die vermeintliche Einigung stüren. An der Frankfurter Börse waren die Anleger am Montag trotzdem erleichtert.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg