Zwischen Burgenland und Bodensee leben in Österreich 8,8 Millionen Menschen in neun Bundesländern. Landschaftlich ist die Republik vor allem eines: bergig. Knapp zwei Drittel des österreichischen Staatsgebiets sind alpines Hochgebirge wie hier am Hochtannbergpass in Vorarlberg, dem westlichsten der neun Bundesländer.

Für die einstige Größe und Macht des österreichischen Kaiserreiches steht kein anderes Gebäude symbolischer als Schloss Schönbrunn in Wien. Bis ins Jahr 1918 war es die Sommerresidenz der Habsburger Monarchen. Heute zählt die riesige Anlage zum UNESCO-Weltkulturerbe - und ist mit 3,7 Millionen Besuchern jährlich die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Österreich.

Im Sommer zieht es die Wiener traditionell in die hügelige grüne Landschaft vor den Stadttoren. Beliebtes Ziel ist das Weinviertel, Niederösterreichs größtes Weinbaugebiet. Sein Markenzeichen: die malerischen Kellergassen, gesäumt von Weinkellern, Presshäusern und Gärten wie hier am Galgenberg. Sie werden jeden Sommer zu "Heurigen", also Lokalen, in denen die Winzer ihren Wein ausschenken.

In der weiten Steppe des Burgenlands befindet sich Österreichs tiefster Punkt: Der Neusiedler See liegt nur 117 Meter höher als der Meeresspiegel. An den geschützten Ufern im Nationalpark sind seltene Vögel wie Löffler oder Stelzenläufer beheimatet. Mit rund 300 Sonnenstunden im Jahr ist der Neusiedler See ein beliebtes Urlaubsziel.

Wie ein außerirdisches Wesen wirkt das Kunsthaus für zeitgenössische Kunst in der barocken Altstadt von Graz. 1500 geschwungene Platten bilden die unverwechselbare Haut des biomorphen Baukörpers. Aufgesetzte Lichtrüssel versorgen die Innenräume mit Helligkeit. 2003 eröffnet, ist das Museum "The Friendly Alien" seitdem ein Wahrzeichen von Graz.

Seit 3000 Jahren wird im Berg Salz abgebaut, heute füllt der Tourismus die Kassen. Seit Hallstatt im Alpenvorland zum Instagram-Hotspot geworden ist, leidet das kleine Seedorf unter zu vielen Tagestouristen. Auch luftige 360 Meter höher ist es selten leer: auf dem Skywalk "Welterbeblick" in der Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein, die Natur- und Kulturerbe zugleich ist.

Der alpine Westen Österreichs beginnt im Salzburger Land. Ein Besuch in der gleichnamigen Bundeshauptstadt ist Pflicht. Der Bummel durch die Altstadt führt unweigerlich in die Getreidegasse, vorbei an Mozarts Geburtshaus. Top-Aussichtspunkt über das barocke Häusermeer von Salzburg ist die Festung Hohensalzburg über der Stadt.

Fans von Ausblicken, Asphalt und Adrenalin fahren weiter nach Süden: zur Großglockner Hochalpenstraße. Die 1935 eröffnete, befestigte Gebirgsstraße schraubt sich 48 kurvenreiche Kilometer hinauf, vorbei an einer Überfülle alpiner Schönheiten. Die Berghänge sind auch Heimat der Murmeltiere. Am Ende ist der Großglockner, mit 3798 Metern höchster Berg und Wahrzeichen Österreichs, zum Greifen nahe.

Kulinarischer Rohstoff Nummer eins in Vorarlberg ist der Käse aus dem Bregenzerwald. Im Sommer lässt sich auf Wanderungen die Landschaft voller Weiden, blühender Wiesen und Sennalpen erkunden. Interessierte erfahren auf der Käsestraße viel über traditionelle Almwirtschaft und Käseproduktion. Genießer lieben diese Region.