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Rettung für Elefanten in Thailand

12. August 2020

In Thailand leben die meisten Elefanten in Gefangenschaft und gelten als Touristenattraktion. Doch in der Coronakrise bleiben die Urlauber weg. Tierschützerin Lek Chailert nimmt Elefanten auf, die keiner haben will.

Ein Elefant
Bild: DW

Thailand: Die Elefantenretterin von Chiang Mai

07:36

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Es gibt unzählige Urlaubsfotos von Menschen, die in Thailand auf Elefanten reiten. Von den 5000 Tieren, die es noch in dem Land gibt, leben 3000 in Gefangenschaft und werden als Touristenattraktion angeboten.

Doch die Coronakrise und die fehlenden Einnahmen aus dem Tourismus haben den Besitzern von Elefantenreitanlagen große finanzielle Verluste beschert. Die Tiere zu versorgen, ist aufwendig. Sie brauchen Futter im Wert von 25 Euro pro Tag bei einem Verzehr von bis zu 250 kg Futter täglich.

Tierschützerin Lek Chailert kauft den Besitzern ihre Elefanten ab und nimmt sie in ihrem Reservat Elephant Nature Park in Chiang Mai im Norden Thailands auf. Um sie richtig pflegen und versorgen zu können, hat sie die Stiftung Save Elephant gegründet.

Viele Besitzer sind bereit, ihre Tiere zu niedrigeren Preisen als sonst zu verkaufen, damit sie wenigstens ein bisschen Einkommen haben. Normalerweise kostet ein Elefant ungefähr 2 Millionen Baht, das sind umgerechnet 54.000 Euro. Je jünger ein Elefant, desto höher ist sein Preis. Chailert hat gerade rund sieben Millionen Baht (191.000 Euro) für sieben neue Elefanten bezahlt, die sie einer Reitanlage in Chang Puak abgekauft hat. In dem Park leben jetzt 91 Elefanten. 200 Menschen versorgen die Elefanten und auch die anderen im Park lebenden Tiere, Büffel, Pferde, Hunde und Katzen.

Die Elefanten einfach freizulassen, ist in Thailand verboten, denn ihr natürlicher Lebensraum ist längst verloren gegangen.

Ein Film von Felix Nuhr

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