1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Elfenbeinküste und Tunesien bleiben im Rennen

8. Juli 2019

Lange kann Mali das vorletzte Achtelfinalspiel gegen die Elfenbeinküste ausgeglichen gestalten. Dann reicht ein langer Ball für die Entscheidung. Tunesien zittert sich erst im Elfmeterschießen weiter.

Afrika-Cup 2019 | Efenbeinküste - Mali
Wilfried Zaha trifft zum Tor des AbendsBild: Getty Images/AFP/K. Desouki

Eine banale Szene entscheidet dieses Spiel: Ein Freistoß von Torhüter Sylvain Gbohouo tief aus der eigenen Hälfte hebelt die gesamte Abwehrreihe von Mali aus. Der Ivorer Wilfried Zaha steht plötzlich ungedeckt im Strafraum, kann den Ball annehmen und zieht ab - das 1:0 für die Elfenbeinküste (76.). Ein Spielzug - wenn man ihn denn so nennen will, - der nur ein paar Sekunden dauert, rettet die bis dahin alles andere als souveräne Elfenbeinküste, die damit im Viertelfinale des Afrika Cups steht. Dort braucht die Elf allerdings eine deutliche Leistungssteigerung, denn Gegner Algerien ist ein größeres Kaliber.

Mali kann sich für starke Anfangsleistung nicht belohnen

Die Auswahl um den Mainzer Jean-Philippe Gbamin setzte sich in Sues am Ende zwar nicht unverdient, aber mehr als mühsam gegen Mali mit 1:0 (0:0) durch. Insbesondere in der Schlussphase wirkte die Mannschaft von der Elfenbeinküste abgeklärter und ließ sich auch von einigen Rangeleien nicht aus dem Konzept bringen. 

 

Engagiert, aber wirkungslos: Mali scheidet aus dem Turnier ausBild: Getty Images/AFP/F. Senna

Mali belohnte sich nicht für eine starke erste Halbzeit, in der die Westafrikaner zu mehreren Chancen kamen. Doch zur Pause stand es torlos. In der zweiten Halbzeit ließ der Druck Malis nach. Am Ende ließen die Spieler in Gelb Nerven erkennen und unterlagen der clevereren Kontrahenten von der Elfenbeinküste. Moussag Marega aus Mali wurde zum Spieler des Spiels ausgezeichnet.

Tunesien setzt sich gegen Ghana durch

Im zweiten Spiel des Abends jubelte am Ende Tunesien: Die Nordafrikaner setzen sich im letzten Achtelfinalspiel gegen Ghana im Elfmeterschießen durch. Die Auswahl in Rot gewann mit 5:4 im Elfmeterschießen und steht damit im Viertelfinale, wo am Donnerstag die Überraschungsmannschaft aus Madagascar wartet. 

Ein enges, taktisches Duell - auch in dieser Szene mit Premier League-Spieler André Ayew (r.)Bild: AFP/J. Soriano

Nach der Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Und diese Zwischenstände gaben Partie auch gut wieder: Es war lange ein ausgeglichenes Spiel, das taktisch geprägt war. Taha Khenissi (73.) hatte die Tunesier, bei denen Mohamed Dräger vom Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn nicht zum Einsatz kam, in der regulären Spielzeit in Führung gebracht. Die "Black Stars", die erstmals seit 2006 nicht unter den besten Acht stehen, retteten sich durch Rami Bedouis Eigentor zwar in die Verlängerung (90.+2), verpassten trotz höherer Spielanteile aber das Weiterkommen. Denn am Ende war es Ferjani Sassi, der als letzter Schütze Tunesien im Elfmeterschießen zum dritten Mal in Folge ins Viertelfinale schoss.

Im Viertelfinale trifft Tunesien am Donnerstag auf die Überraschungsmannschaft aus Madagaskar, die Elfenbeinküste spielt gegen Algerien.

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen