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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

12. August 2010

Die Baden-Württemberger Traditionsuni legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Geisteswissenschaften und zieht damit auch viele Gaststudenten an: Von rund 21.000 Studierenden kommen 16 Prozent aus dem Ausland.

Kollegiengebäude I der Universität Freiburg (Foto: dpa)
Das Kollegiengebäude I der Universität FreiburgBild: picture-alliance/ dpa

Die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg ist eine der ältesten Hochschulen Deutschlands. 2007 feierte die Uni ihren 550. Geburtstag. Gegründet wurde sie im Jahr 1457, und ihr Name verweist noch heute auf ihre beiden Stifter: den Habsburger Erzherzog Albrecht VI. (1418-1463) und Großherzog Ludwig von Baden (1763-1830). Von Anfang an gab es in Freiburg vier Fakultäten: die Theologische, die Juristische, die Medizinische und die Philosophische Fakultät. Vor allem künftige Juristen für die Verwaltung und theologischer Nachwuchs für die katholische Kirche wurden hier ausgebildet.

Elf Fakultäten mit 160 Studiengängen

Heute sind an der Uni Freiburg rund 21.000 Studierende eingeschrieben. Ihnen stehen mehr als 160 Studiengänge in elf Fakultäten zur Auswahl: Von den traditionellen Fächern Theologie und Rechtswissenschaften über Mathematik, Physik und Biologie bis hin zu Verhaltens- und Umweltwissenschaften reicht das Angebot.
Die Universitätseinrichtungen sind auf vier Standorte verteilt. Die Geistes- und Sozialwissenschaftler sowie die Rechtswissenschaftler lernen in der Innenstadt. Die Naturwissenschaftler und Mathematiker haben einen eigenen Campus, das sogenannte Institutsviertel im Stadtteil Neuburg. Die Fakultät für Angewandte Wissenschaften befindet sich am Rand des Flugplatzgeländes im Westen der Stadt. Dort liegt auch die Medizinische Fakultät, die sich auf 13 Kliniken erstreckt.

"Freiburg Institute for Advanced Studies" – FRIAS


Seit 2007 darf sich die Albert-Ludwigs-Universität offiziell Exzellenzuniversität nennen. Erfolg hatte sie insbesondere mit einem auch für ausländische Studierende interessanten internationalen Forschungskolleg, dem "Freiburg Institute for Advanced Studies" (FRIAS), in dem ausländische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam forschen. Das FRIAS konzentriert sich zunächst auf vier Bereiche: Literatur- und Sprachwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Materialforschung sowie Lebenswissenschaften.

Lesesaal in der UnibibliothekBild: picture-alliance/ dpa/dpaweb

Zusammen mit vier anderen oberrheinischen Universitäten (unter anderem Basel und Straßburg) bildet Freiburg die Europäische Konföderation der Universitäten am Oberrhein (EUCOR). Dieser Verbund ermöglicht es den Studierenden, über die Grenzen hinaus an Vorlesungen in deutscher, englischer oder französischer Sprache teilzunehmen.

Unbürokratische Hilfe für ausländische Studierende

Etwa 16 Prozent der Freiburger Studentinnen und Studenten kommen aus dem Ausland. Um sie kümmert sich vor allem das "International Office", das im Rektoratsgebäude der Albert-Ludwigs-Universität am Fahnenbergplatz untergebracht ist. Das Büro ist Anlaufstelle für Fragen rund um Wohnen, Studienfinanzierung, Stipendien oder Studienfächer. Seit Herbst 2008 gibt es einen zusätzlichen Service, den sogenannten Info-Point-Schalter, der so manchem den Lauf durch endlose Flure oder die Wartezeit vor überfüllten Büros erspart. Die Mitarbeiter des Info-Points stehen während des Semesters zu festen Zeiten zur Verfügung und geben schnell und unbürokratisch Antworten darauf, welche Stellen in der Universität wofür zuständig sind und wo die Studierenden ihre vielen Anträge abgeben müssen.


Autorin: Pia Gram
Redaktion: Stephanie A. Hiller

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