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Georg-August-Universität Göttingen

13. August 2010

In Göttingen kann man beinahe alles studieren – und dabei Leben und Studieren wunderbar verbinden. Auf zwei modernen Campi etwas außerhalb der Innenstadt sind die meisten der Institute untergebracht.

Die Aula der Uni Göttingen (Foto: Pressestelle der Universität Göttingen)
Die Aula der Uni GöttingenBild: AP

Die Göttinger Georg-August-Universität wurde 1737 eröffnet. Sie ist die größte und älteste noch existierende Universität in Niedersachsen. Etwa 24.000 Studierende sind hier immatrikuliert, und seit 2007 wird das Zukunftskonzept der Uni im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Vernetzung der Hochschule mit anderen Forschungseinrichtungen in der Stadt. Dazu gehören die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die fünf Max-Planck-Institute, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Deutsche Primatenzentrum.

13 Fakultäten mit 80 Studienfächern

Was zur Gründungszeit der Uni Göttingen außergewöhnlich war, ist heute längst Standard: Selber denken, selber forschen! An den 13 Fakultäten kann man alles außer Ingenieurwissenschaften studieren. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Chemie, Festkörper- und Materialphysik, Biodiversität und Mathematik, aber auch Germanistik, Orient- und Altertumswissenschaften und Theologie. Ein breites Fächerangebot, auf das die Universität großen Wert legt.

Bücher, Bücher, Bücher

Ein großer Schatz der Georgia Augusta, wie die Universität genannt wird, sind ihre Bücher. In der alten Bibliothek steht eine der wichtigsten Sammlungen deutscher wissenschaftlicher Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Bücher sind frei zugänglich für alle Studierenden, nur ausgeliehen werden können sie nicht. Spiegelt die alte Bibliothek in der Innenstadt den Glanz der Anfangsjahre der Universität wider, so zeigt die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek auf dem geisteswissenschaftlichen Campus das moderne Gesicht der Uni: übersichtlich, großzügig, modern.

Göttinger Nobelpreisträger

Gleich 44 Nobelpreisträger haben in Göttingen gewirkt. Darunter zum Beispiel Werner Heisenberg (1901-1976), der im Jahr 1932 für seine Arbeiten zur Begründung der Quantenmechanik den Nobelpreis für Physik erhielt. Oder Bert Sakmann (geboren 1942), dem 1991 für Entdeckungen über die Funktion einzelner Ionenkanäle in Zellen der Nobelpreis für Medizin verliehen wurde.

Im Ausland renommiert

Nicht nur in Deutschland hat die Georg-August-Universität einen guten Ruf, auch im Ausland ist sie renommiert. Und so sind mehr als 2500 ausländische Studierende in Göttingen eingeschrieben. Vor allem Wirtschaft, Medizin und philosophische Fächer sind bei den Studierenden aus dem Ausland beliebt.

Die Niedersächsische Staats- und UniversitätsbibliothekBild: picture-alliance/ dpa


Autorin: Anna Grabowski
Redaktion: Stephanie A. Hiller

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