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EM-Gruppen: Kein Losglück für DFB-Frauen

Calle Kops mit dpa
29. Oktober 2021

Rekord-Europameister Deutschland erwischt bei der Frauen-EM 2022 in England keine leichte Gruppe. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg versucht dem aber Positives abzugewinnen.

Fußball Laura Freigang Deutschland
Stürmerin Laura Freigang hier im WM-Qualifikationsspiel gegen IsraelBild: Marvin Ibo Güngör/GES/picture alliance

Die deutschen Fußballerinnen treffen bei der Europameisterschaft 2022 in England in der Vorrunde auf Spanien, Dänemark und Finnland. Das ergab die Gruppen-Auslosung der Europäischen Fußball-Union am Donnerstag in Manchester. Dem EM-Mitfavoriten und Dauerrivalen Schweden geht die DFB-Elf damit erstmal aus dem Weg. Gegen die Schwedinnen, die bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und Tokio jeweils Silber holten, hatte die DFB-Auswahl im WM-Viertelfinale 2019 in Frankreich verloren. 

"Vielleicht auch gut so ..."

"Eine starke Gruppe", sagte Nationalspielerin Laura Freigang in einem Instagram live der DW. "Aber wenn du gewinnen willst, musst du gegen jeden gewinnen." Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unterstrich diese Einschätzung: "Das ist eine schwere Gruppe, das muss man wirklich sagen. Das sagen auch die anderen Trainer, aber: Es ist, so wie es ist." Und um das Los-Ergebnis im Victoria Warehouse direkt in Motivation umzuwandeln, ergänzte Voss-Tecklenburg: "Wir haben mit Dänemark, Spanien und Finnland tolle Herausforderungen. Es ist vielleicht auch gut so, wenn man gleich im Turnier sein muss und gleich Gas geben muss", ergänzte die 53-Jährige.

Das deutsche Team - mit acht Titeln Rekord-Europameister - spielt in der Gruppe B zunächst am 8. Juli in Milton Keynes gegen Dänemark. Dann geht es am 12. Juli in Brentford gegen Spanien und am 16. Juli wieder in Milton Keynes gegen Finnland. Mit Spanien trifft die Mannschaft von Voss-Tecklenburg auf das Team aus dem Land des aktuellen Champions-League-Siegers FC Barcelona. "Spanien gehört für mich zu den stärksten Gegnern, die wir bekommen konnten", meinte Nationalstürmerin Freigang bei Instagram live der DW. "Sie haben sehr gute Spielerinnen, etwa von Champions-League-Sieger FC Barcelona. Aber auch Dänemark und Finnland sind keine leichten Gegner."

Hoffnung auf ein Fußball-Fest

Das EM-Endrundenturnier mit 16 Teilnehmern in England wurde wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben und findet vom 6. bis 31. Juli statt. Verbunden damit sind die Hoffnungen auf ein großes Fußballfest. Das Eröffnungsspiel zwischen England und Österreich wird im Old Trafford von Manchester ausgetragen, das Finale im Wembley-Stadion in London.

Der Gastgeber und die UEFA hoffen auf einen großen Zuschauerzuspruch, da der Frauenfußball gerade in England einen großen Aufschwung genommen hat. Die deutsche Mannschaft hatte vor knapp zwei Jahren mit 2:1 ein Länderspiel in Wembley gewonnen - vor 77.768 Zuschauern. Nach Angaben der UEFA sind von den mehr als 700.000 Tickets bereits über 160.000 verkauft. Die Zuschauerzahlen sollen sich gegenüber der EM 2017 in den Niederlanden verdoppeln: Damals kamen 240.045 Fans. Die UEFA schüttet insgesamt 16 Millionen Euro Preisgeld bei der EM aus - doppelt so viel wie 2017.

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