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Traumfinale perfekt

24. Januar 2014

Gastgeber Dänemark besiegt Kroatien und folgt Frankreich in das Finale der Handball-Europameisterschaft. Für Spanien und Kroatien bleibt dagegen nur das Duell um Platz drei.

Großer Jubel bei den Dänen
Bild: picture alliance/Scanpix Denmark

Das hatten sich viele Handball-Fans gewünscht: Gastgeber Dänemark spielt bei der EM im Finale gegen Frankreich. Angefeuert von 14.000 euphorischen Heim-Fans gewann der Titelverteidiger am Freitag (24.01.204) in Herning sein Halbfinale gegen den EM-Dritten Kroatien mit 29:27 (13:15). Am Sonntag (17.00 Uhr MEZ) trifft der WM-Zweite auf Frankreich. Der Olympiasieger hatte zuvor Weltmeister Spanien mit 30:27 (12:14) bezwungen und wie die Dänen zum dritten Mal ein EM-Finale erreicht.

In dem vom deutschen Schiedsrichter-Paar Lars Geipel und Marcus Helbig souverän geleiteten Halbfinale musste Dänemark bis zum Ende zittern. Bester Spieler der Gastgeber war Torhüter Niklas Landin von den Rhein-Neckar Löwen. Dänemark war nach sechs Siegen in sechs Spielen gegen die Kroaten erstmals über weite Strecken in Bedrängnis und ging mit einem 13:15-Rückstand in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte befreite sich der Titelverteidiger aus arger Not, drehte das Spiel und ließ sich nicht mehr von der Siegerstraße abbringen.

Frankreich kämpft sich in das EM-Finale

Nach einer Durststrecke sind die Franzosen zurück in der WeltspitzeBild: AFP/Getty Images

Zuvor hatte Frankreich den Weltmeister Spanien in einem spannenden und engen Halbfinal-Spiel mit 30:27 (12:14) besiegt. Matchwinner der Franzosen war Keeper Cyril Dumoulin. Der Ersatztorhüter zeigte nach seiner Einwechslung etliche Glanzparaden und führte sein Team im zweiten Abschnitt auf die Siegesstraße. Bester Torschütze der Equipe Tricolore vor 14.000 Zuschauern in Herning war Rechtsaußen Luc Abalo mit acht Treffern. Bei den Spaniern traf der überragende Joan Caellas vom Champions-League-Sieger HSV Hamburg am häufigsten (10).

Nach dem blamablen Hauptrunden-Aus vor zwei Jahren und Rang sechs bei der WM vor zwölf Monaten giert Frankreich, das den Welthandball zwischen 2006 und 2011 weitestgehend beherrschte, nach dem nächsten Titel. Es ist für die Franzosen zwar erst die dritte Endspiel-Teilnahme bei einer EM, aber noch kein Finale ging bislang verloren. 2006 und 2010 gewannen sie den Titel.

Islands Handballer haben das Turnier unterdessen als Fünfter abgeschlossen. Die Isländer besiegten im Platzierungsspiel die vom deutschen Trainer Michael Biegler betreuten Polen mit 28:27 (13:16).

og/asz (sid, dpa)