Alles wartet auf die Verleihung der wichtigsten Fernseh-Preise. Heiß gehandelt: die US-Serie "Game of Thrones". Auch Regisseur Steven Soderbergh hat mit "The Knick" gute Chancen. Hier kommen einige der Nominierten.
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Los Angeles: Glanzvolle Verleihung der Emmy Awards
Keine andere TV-Produktion war so oft nominiert, keine andere gewann so viele Emmys. Es war ein rauschender Abend für die Fantasy-Serie "Game of Thrones". Wer noch Trophäen entgegennehmen konnte, sehen Sie hier...
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Hier die Trophäen!
Die begehrten Emmy Awards: Bis zur letzten Minute wurden sie in einem fest verschlossenen Raum aufbewahrt. Für Schauspieler und Regisseure, die vor allem für das Fernsehen arbeiten, ist diese Statue längst der Oscar der kreativen Fernsehbranche. Zum 67. Mal wurden die Emmys in den USA jetzt bei einer großen Gala an herausragende TV-Produktionen verliehen.
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Die Trophäensammler
Die Schauspieler der weltweit erfolgreichen Fantasy-Serie "Game of Thrones" konnten sich bei der Gala im Microsoft-Theatre in Los Angeles gemeinsam über gleich mehrere Emmys freuen. Die US-amerikanische Serie bekam u.a. die begehrten Auszeichnungen für die "Beste Dramaserie" und den "Besten Nebendarsteller in einer Dramaserie".
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"Orange is the New Black"
Die Schauspielerin Uzo Aduba konnte schon bei den MTV Music Awards eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen. In Los Angeles bekam sie jetzt den Emmy Award als "Beste Nebendarstellerin einer Dramaserie" für ihre Rolle in der Kultserie "Orange is The New Black". Seit Juli 2013 läuft die Serie mit riesigem Erfolg beim Streamingdienst Netflix.
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"Mad Men"
Die US-Serie "Mad Men" spielt in einer fiktiven Werbeagentur im New York der 1960er Jahre. Alle Darsteller haben schon als Team einen Emmy gewonnen. In diesem Jahr wurde der Schauspieler Jon Hamm (44) für seine hervorragende Arbeit bei den "Mad Men" als "Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie" ausgezeichnet - große Ehre für ihn. Die letzte Folge der TV-Serie wurde im Mai ausgestrahlt.
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Comedy-Preise
Die TV-Serie "Veep", die einen satirischen Blick auf den Alltag einer fiktiven US-Vizepräsidentin und auf ihr politisches Gefolge wirft, räumte bei der Gala bei mehreren Kategorien ab: Als beste Komödien-Hauptdarstellerin wurde Julia Louis-Dreyfus ausgezeichnet, den Emmy als bester Nebendarsteller in einer Sitcom errang Schauspieler Tony Hale (Foto).
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Altmeister der TV-Komödie
Als absoluter Außenseiter konnte sich der US-amerikanische Schauspieler Bill Murray einen Emmy sichern. Am Vorabend seines 65. Geburtstags gewann er als "Bester Nebendarsteller in einer Miniserie". Er spielt in der vierteiligen TV-Serie "Olive Kitteridge" mit. Seinen ersten Emmy Award gewann Murray 1977.
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Beste Hauptdarstellerin
Deutliche Worte fand Schauspielerin Viola Davis in ihrer Dankesrede bei der Emmy-Verleihung: "Das einzige, was farbige Frauen von allen anderen trennt, sind die Chancen - man kann keinen Emmy für Rollen gewinnen, die es nicht gibt." Sie widmet deshalb ihren Preis allen, "die neu definiert haben, was es bedeutet schön, sexy, eine Hauptdarstellerin - und schwarz zu sein."
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"Game of Thrones"
Nicht nur die Hauptdarsteller der amerikanischen Fantasy-Serie "Game of Thrones" waren 2015 für einen Emmy Award nominiert. Als "Bester Nebendarsteller" gewann ihn Schauspieler Peter Dinklage (Foto). Auch die beiden Drehbuchautoren David Benloff und D.B. Weiss sowie Episoden-Regisseur David Nutter konnten mit jeweils einer glänzenden Emmy-Trophäe nach Hause gehen.
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Absoluter Top-Favorit bei den Nominierten für einen Emmy ist die US-Fantasy-Serie “Game of Thrones” mit insgesamt 24 Nominierungen in diversenen Kategorien. In diesem Sommer wurde gerade die 6. Staffel in Spanien gedreht, vermutlich Kandidat für die Emmys 2016. Einen internen Konkurrenzkampf wird es zwischen den beiden Episoden-Regisseuren von "Game of Thrones", David Nutter und Jeremy Podeswa geben. Beide sind für die Kategorie "Beste Regie bei einer Dramaserie" vorgeschlagen.
In Los Angeles wird derzeit alles schon akribisch vorbereitet: Ort der Verleihung der Emmy Awards ist das Microsoft-Theater. In der Nacht von Sonntag auf Montag (20./21.09.2015) geht dort die feierliche Gala über die Bühne, moderiert von Comedian und Schauspieler Andy Samberg.
Als Außenseiter aus der Filmbranche hat der US-amerikanische Regisseur Steven Soderbergh ("Sex, Lügen und Video"), der für die TV-Serie "The Knick" nominiert ist, ebenfalls gute Chancen auf einen Emmy.
In der Kategorie Comedy wurden für 2015 u.a. die Serien "Modern Familiy" und "Unbreakable Kimmy Schmidt" nominiert. Die in den vergangenen Jahre sehr häufig ausgezeichnete TV-Serie "Big Bang Theory" ging diesmal leer aus.
Oscarreife Schauspielleistung
Noch nie waren Dichte und Qualität der eingereichten TV-Serien so hoch wie in diesem Jahr, darüber waren sich die Kritiker einig. Inzwischen beginnt das US-amerikanische Fernsehen den Kinoproduktionen den Rang abzulaufen. Große mehrteilige Formate des US-Senders HBO erzielen auf den internationalen Märkten hohe Verkaufszahlen. Auch in Deutschland werden verstärkt innovative Serienformate fürs Fernsehen entwickelt und produziert. Die Serie "Blochin" entstand in einem sogenannten Writer´s Room, in dem Drehbuchautoren nach amerikanischen Vorbild im Kollektiv Dialoge, Szenen und Plots entwickeln.
2014 hat der in Deutschland gedrehte Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" (ZDF/ORF), produziert von TV-Drama-Spezialist Nico Hofmann, einen Emmy gewonnen. Die ZDF-Produktion wurde in über 80 Länder verkauft und lief in den USA sogar im Kino - für die jungen deutschen Schauspieler (hier im Bild) ein Riesenerfolg.
Die hohe Qualität der Drehbücher lockt mittlerweile auch berühmte Schauspieler und Charakterdarsteller an, die bislang nicht fürs Fernsehen gedreht haben. Oscar-Preisträger Dustin Hoffman, Michael J. Fox ("Zurück in die Zukunft") oder auch Schauspieler und Komiker Mel Brooks ("Frühling für Hitler") haben inzwischen Rollenangebote für TV-Serien angenommen. Brooks und Fox sind 2015 auch für einen Emmy nominiert.