Bis 2025 werden mehr als 70 Millionen Kinder weltweit zu dick sein, so die WHO. Woran liegt's? An zu viel Zucker und Koffein. Doch Übergewicht ist nicht die einzige Folge.
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Wegen ihres erhöhten Zucker- und Koffeingehalts sollten Energy-Drinks nicht von Kindern getrunken werden, sagt Professor Russel Viner des Royal College of Pediatrics and Child Health in England.
In wohlhabenden Ländern konsumieren Kinder im Alltag ohnehin schon zu viel Zucker und Kalorien. Deshalb sei es sehr unwahrscheinlich, dass sie noch zusätzliche Energie benötigen, so Viner.
Der hohe Zuckergehalt in Energy-Drinks – und Softdrinks – trägt dazu bei, dass Fettleibigkeit im Kindesalter weltweit zunimmt.
Koffein, das auf der ganzen Welt als Wachmacher eingesetzt wird, kann Angstzustände und Schlafprobleme auslösen. Bei Kindern kann es außerdem Verhaltensstörungen hervorrufen und das sich entwickelnde Gehirn beeinflussen.
Viner sagt, dass Kinder genug Energie durch "eine gesunde Ernährung, erholsamen Schlaf, Sport und, am wichtigsten, durch Interaktionen mit anderen Menschen" bekommen können.
Er setzt sich dafür ein, dass der Verkauf von Energy-Drinks an Kinder in Großbritannien verboten wird. Ein Verbot, dass in anderen Ländern schon realisiert worden ist.
Übrigens steigern Energy- und Softdrinks das Risiko für Fettleibigkeit, Angstzustände und Schlafprobleme auch bei Erwachsenen.
8 bittere Wahrheiten über Zucker!
Zucker ist soooo lecker - aber leider nicht gesund. Weltweit steigt der Konsum dramatisch an und mit ihm Übergewicht und gesundheitliche Probleme. Hier ein paar Fakten, die wir eigentlich gar nicht wissen wollen.
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Zucker macht dick
Zucker wird im Körper zwei- bis fünfmal schneller zu Fett umgebaut als Stärke. Das heißt, durch Zucker füttern wir direkt unsere Fettzellen. Außerdem wird der Fruktosegehalt des Zuckers zusätzlich über die Leber verstoffwechselt, wodurch es zu einer Fettleber kommen kann. Das wiederum kann zu einer Insulinresistenz und schließlich zu Diabetes Typ 2 führen.
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Zucker kann süchtig machen
Zumindest bei Übergewichtigen reagiert das Gehirn auf Zucker ähnlich wie auf Alkohol oder andere Suchtstoffe und schüttet vermehrt Dopamin aus. Machen Sie den Selbsttest: Verzichten Sie einmal für zehn Tage auf alle zuckerhaltigen Getränke und Speisen. Wenn Sie nach ein bis zwei Tagen Kopfschmerzen, Reizbarkeit und starkes Verlangen nach Süßem verspüren, leiden Sie unter Entzugserscheinungen.
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Zucker ruiniert die Darmflora
Die gesunde Darmflora hilft dem Darm bei der Verdauung und schützt den Verdauungsapparat vor schädlichen Bakterien. Je mehr Zucker in den Darm gelangt, umso leichter können sich krankmachende Darmbewohner vermehren. Pilze und Parasiten lieben Zucker. Besonders der Candida-Pilz - ein Hefepilz - kann lästige Beschwerden verursachen. Zucker begünstigt auch Blähungen, Verstopfung und Durchfall.
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Zucker schwächt das Immunsystem
Zuviel Zucker macht es dem Immunsystem schwer, Krankheitserreger zu bekämpfen. Schon kurz nach dem Verzehr ist das Immunsystem um ganze 40 Prozent geschwächt. Ebenso raubt Zucker Vitamin C, das die weißen Blutzellen im Kampf gegen Viren und Bakterien brauchen. Zucker fördert auch die Entzündungsneigung im Körper. Schon kleine Entzündungsreaktionen können Auslöser für viele Krankheiten sein.
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Zucker steigert das Krebsrisiko
Tumorzellen brauchen zur Vermehrung sehr viel Zucker. Ein internationales Wissenschaftlerteam an der Harvard Medical School um Professor Lewis Cantley erforscht, welche Rolle Zucker bei der Entstehung von Krebszellen spielt. Der Biochemiker vermutet, dass in vielen Fällen ein hoher Zuckerkonsum Krebs überhaupt erst entstehen lässt. Cantley empfiehlt deshalb, so wenig Zucker wie möglich zu essen.
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Zucker lässt uns schneller altern
Schuld daran ist die sogenannte Glykation, die Verzuckerung des Hautgewebes. Die Folge: Zuckermoleküle heften sich an die Kollagenfasern und lösen eine Verhärtung des Gewebes aus. Die Kollagenfasern verlieren ihre natürliche Elastizität. Giftstoffe werden nicht mehr abtransportiert, was zu einer schnelleren Zellalterung führt.
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Zucker macht aggressiv
Menschen, die vermehrt Zucker zu sich nehmen, haben eine höhere Tendenz zu aggressivem Handeln. Man weiß auch, dass das so genannte ADHS-Syndrom bei Kindern durch Zucker beeinflusst wird: Bei erhöhtem Zuckerkonsum können sie sich schlechter konzentrieren, werden aufgedrehter und können nicht still sitzen.
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Zucker begünstigt Alzheimer!
Studien deuten darauf hin, dass zu viel Zucker das Risiko erhöht, an Alzheimer zu erkranken. 2013 zeigte ein Forschungsbericht, dass Insulinresistenz und hohe Blutzuckerwerte - die typischen Begleiterscheinungen von Diabetes - mit einem erhöhten Risiko für neurodegenerative Krankheiten zusammenhängen.