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Gesellschaft

Entführt nach Japan: Vater kämpft um Kinder

12:32

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31. August 2019

Er hat das Sorgerecht, vier Prozesse endeten zu seinen Gunsten: Aber seine Kinder bekommt Björn Echternach trotzdem nicht. Vor drei Jahren entführte seine Frau die beiden Söhne in ihre Heimat Japan. Doch die japanischen Behörden bleiben untätig.

Dabei hat Japan vor fünf Jahren das Haager Kindesentführungsübereinkommen unterschrieben - und das sieht vor, entführte Kinder binnen sechs Wochen zurückzuführen. Björn Echternach ist nicht der einzige Vater, der dem Land vorwirft, das Abkommen nur auf dem Papier anzuerkennen - und führt kulturelle Gründe ins Feld: In den Augen vieler Japaner hätten Recht und Gesetz bei innerfamiliären Angelegenheiten nichts zu suchen.

Japan sei deshalb international das "schwarze Loch" der Kindesentführungen. Trotzdem gibt Björn Echternach nicht auf: Er rückt bei seinen japanischen Schwiegereltern mit einem Gerichtsvollzieher an, gibt eine Vermisstenanzeige auf - und macht politisch Druck. Wir begleiten den Vater auf einer seiner Reisen nach Japan.

Eine Reportage von Uwe Schwering.