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Entwarnung in Eisenhüttenstadt

17. August 2016

Die Sorge vor einem Anschlag in Brandenburg war wohl unbegründet. In der Wohnung des Terrorverdächtigen sind keine entsprechenden Hinweise gefunden worden.

Deutschland SEK nimmt 27-Jährigen fest in Eisenhüttenstadt
Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

In der Wohnung wurden keine gefährlichen Gegenstände entdeckt", sagte ein Polizeisprecher der Polizeidirektion Ost in Frankfurt/Oder. Zunächst hatte es geheißen, der 27-jährige Bewohner der Wohnung habe möglicherweise einen Anschlag auf das Stadtfest in seinem Wohnort Eisenhüttenstadt Ende August geplant. Die Stadt in Brandenburg an der Grenze zu Polen hat rund 30.000 Einwohner. In Eisenhüttenstadt befindet sich die zentrale Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Brandenburg.

Nach der Durchsuchung durch die Polizei hat der Staatsschutz die weiteren Ermittlungen übernommen. Man habe Hinweise auf eine mögliche Nähe zum Islamischen Staat, hieß es in einer Mitteilung.

Der Verdächtige war vorläufig festgenommen und am Nachmittag von der Kriminalpolizei befragt worden. Bei dem festgenommenen Deutschen ohne Migrationshintergrund handele es sich mutmaßlich um einen konvertierten Muslim, heißt es. Der Mann gelte als "psychisch nicht gefestigt".

Am Nachmittag hatte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in Potsdam gesagt, es sei "ein Verdächtiger festgenommen worden, der einen terroristischen Anschlag geplant haben soll". Diese Verdächtigungen sind nun entkräftet. Der Einsatz ist inzwischen beendet.

rb/wl (dpa, afp)