Das Erdbeben in Mittelitalien hat einige Bergdörfer in den Regionen Latium, Umbrien und Marken dem Erdboden gleichgemacht. Die meisten Toten sind in den kleinen Gemeinden Amatrice, Accumoli und Pescara del Tronto zu beklagen.

Laut der Italienischen Tourismuszentrale führen viele Reiseveranstalter die Rundreisen in die Regionen weiter durch, da touristische Orte wie Perugia oder Spoleto nicht geschädigt sind. „Natürlich umfahren sie die direkt betroffenen Gebiete“, so eine Sprecherin der Tourismuszentrale. Auch der Eisenbahnverkehr, Autobahnen und der Flugverkehr seien nicht betroffen.

In dem vom Erdbeben betroffenen Gebiet halten sich vor allem Individualtouristen auf. Viele seien auf der Durchreise oder im Urlaub in den betroffenen Orten gewesen.

Nach Angaben der Banca d'Italia sind in den ersten 11 Monaten 2015 fast 77 Mio. ausländische Besu­cher in Italien gezählt worden. Die größte Gruppe waren mit 10,8 Millionen Ankünften in 2015 die Deutschen. Urlauber, die in der nächsten Zeit eine Italien-Reise gebucht haben, können sich bei ihrem Reiseveranstalter oder bei der Italienischen Tourismuszentrale in Frankfurt/Main erkundigen, ob ihr Reisegebiet konkret von Erdbebenschäden betroffen ist.

fm/ks (dpa, Italienische Zentrale für Tourismus)