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Es geht auch ohne Abholzung

22. September 2015

Kolumbiens Viehzüchter und Landwirte brauchen viel Platz für ihre Produktion. Das geht auf Kosten der Umwelt. Sie können aber auch nachhaltig und erfolgreich wirtschaften. Sie müssen nur lernen, wie.

Teaser Globalideas – Cowboy ohne Logo
Bild: Michael Altenhenne

Schutz für den größten Nationalpark Kolumbiens

06:06

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Projektziel: Entwicklung und Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen im Chiribiquete Nationalpark.
Projektgröße: 2,8 Millionen Hektar, es ist einer der größten Nationalparks im Amazonasgebiet und der größte in Kolumbien, neun Pilot-Farmen
Projektbudget: ca. 3.000.000 Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative
Artenvielfalt: Im Parkgebiet sind mindestens 355 Vogelarten nachgewiesen, darunter der endemische Chiribiquete-Smaragdkolibri oder die seltene Diskuselfe. Auch der Jaguar ist hier heimisch oder der Amazonasdelfin.

Die Bedeutung des Chiribiquete-Nationalparks für das Weltklima ist enorm. Aber seine umliegenden Gebiete haben die höchste Entwaldungsrate ganz Lateinamerikas. Weil landwirtschaftliche Nutzflächen erschlossen werden, wird immer mehr abgeholzt. Ein Projekt von GIZ und der Internationalen Klimaschutzinitiative setzt hier an: Landwirte testen auf ihren Farmen Methoden, um die Produktion ressourcenschonender zu machen, etwa durch Zäune oder Vieh-Korridore. Die wenigen noch erhaltenen Waldflächen rund um den Nationalpark sollen besser geschützt werden, denn sie sind wichtige Inseln für die bedrohte Artenvielfalt der Region.

Ein Film von Michael Altenhenne