Stürmerstar Erling Haaland verlässt den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und wechselt im Sommer zum englischen Meister Manchester City. Der BVB hat bereits für Ersatz gesorgt.
Torjäger Erling Haaland spielt künftig im Trikot von Manchester CityBild: Wolfgang Rattay/REUTERS
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Beide Klubs gaben am Dienstag eine grundsätzliche Einigung auf den Transfer des norwegischen Supertalents Erling Haaland bekannt. Laut BVB seien nun noch die "vertraglichen Details abzustimmen und zu dokumentieren".
Der BVB kassiert durch eine Ausstiegsklausel in Haalands Vertrag 75 Millionen Euro Ablöse. Das Gesamtpaket für Manchester City mit langfristigem Vertrag, Handgeld für den Spieler sowie Zahlungen an Berater ist mehrere hundert Millionen Euro schwer.
Haaland war im Januar 2020 von Red Bull Salzburg zum BVB gewechselt, bei dem er sofort zu einer der größten Attraktionen der Bundesliga aufstieg. In seiner ersten Saison in Dortmund erzielte er 41 Tore in 41 Pflichtspielen und wurde bester Torschütze der Champions League. Beim BVB hatte er für viereinhalb Jahre bis 2024 unterschrieben.
Adeyemi wechselt zum BVB
Die Dortmunder haben bereits einen Ersatz für den Norweger. Eine Stunde nachdem der Haaland-Transfer offiziell bestätigt worden war, verkündete der BVB die Verpflichtung des deutschen Nationalstürmers Karim Adeyemi, der bisher für Red Bull Salzburg gespielt hatte. Der 20-Jährige erhält einen Vertrag bis 2027. Die Ablöse wird auf rund 30 Millionen Euro geschätzt.
jst/sn (dpa/sid)
Die teuersten Transfers der Bundesliga
Topspieler Florian Wirtz wechselt für 150 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum Premier-League-Klub FC Liverpool. Damit stellt der Nationalspieler einen neuen Rekord bei den teuersten Bundesliga-Transfers auf.
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Omar Marmoush - 75 Millionen Euro
Was für ein Geschäft für Eintracht Frankfurt! Im Sommer 2023 stößt der Ägypter, der vorher beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg unter Vertrag stand, ablösefrei zu den Hessen. Anderthalb Jahre später verkaufen die Frankfurter ihren Top-Torjäger für 75 Millionen Euro an Manchester City - plus mögliche Boni von fünf Millionen.
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Kevin De Bruyne - 76 Millionen Euro
Erst nach wochenlanger Pokerpartie und für die damalige Bundesliga-Rekordsumme von 76 Millionen Euro unterschreibt der Wolfsburger Spielmacher im Sommer 2015 einen Vertrag bei Manchester City. Zwar wird der VW-Klub durch den Riesentransfer noch reicher als ohnehin schon - die spielerische Klasse De Bruynes fehlt den "Wölfen" anschließend aber merklich.
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Lucas Hernandez - 80 Millionen Euro
Er ist der Rekordeinkauf des FC Bayern München: Im Sommer 2019 kommt Lucas Hernandez, mit Frankreich 2018 Weltmeister geworden, für 80 Millionen Euro von Atletico Madrid nach München - damals als teuerster Einkauf der Bundesligageschichte und teuerster Verteidiger der Welt.
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Jadon Sancho - 85 Millionen Euro
Für eine Ablöse von 85 Millionen Euro wechselt der damals 21 Jahre alte englische Nationalspieler im Sommer 2021 von Borussia Dortmund zu Manchester United in die Premier League. Ein gutes Geschäft für den BVB: Vier Jahre zuvor hatte der BVB das junge Talent für etwa 7,5 Millionen Euro von Manchester City gekauft.
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Josko Gvardiol - 91,5 Millionen Euro
Eigentlich ist er Innenverteidiger, aber ein Tor sorgt dafür, dass der Kroate zum Wunschspieler von Pep Guardiola wird. Gvardiol (l.) erzielt es im Februar 2023 in der Champions League für RB Leipzig gegen den Guardiola-Klub Manchester City. Ein halbes Jahr später verpflichtet der englische Meister den Spieler und macht ihn zum teuersten Verteidiger der Welt.
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Randal Kolo Muani - 95 Millionen Euro
Buchstäblich auf den letzten Drücker verlässt der Franzose im Sommer 2023 Eintracht Frankfurt. Zuvor ist er mit 15 Toren und 16 Vorlagen bester Scorer der Bundesliga geworden. Die Rekordsumme von 95 Millionen Euro tröstet die Frankfurter nur bedingt, denn da der Wechsel erst nach Schluss des deutschen Transferfensters über die Bühne geht, bleibt keine Zeit mehr, das Geld sofort zu reinvestieren.
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Harry Kane - 95 Millionen Euro
Nach langem Transferpoker schließt sich der Premier-League-Torjäger dem FC Bayern an, nachdem er zuvor seine gesamte Profikarriere bei Tottenham Hotspur verbracht hat. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft ist 95 Millionen Euro der teuerste Einkauf der über 60-jährigen Bundesliga-Geschichte.
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Kai Havertz - 100 Millionen Euro
80 Millionen Euro Ablöse zahlt der FC Chelsea im Sommer 2020 für den damals 21 Jahre alten Kai Havertz sofort an Bayer 04 Leverkusen, die sich durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen auf rund 100 Millionen Euro vergrößert. Sportlich lohnt sich der Transfer für die "Blues" allemal: 2021 schießt der deutsche Nationalspieler Chelsea zum Champions-League-Sieg.
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Jude Bellingham - 113 Millionen Euro
Nach drei Jahren bei Borussia Dortmund wechselt der Engländer im Sommer 2023 zu Real Madrid und unterschreibt einen Vertrag bis 2029 bei den "Königlichen". Die Ablösesumme, die in Teilen auch an seinen Ausbildungsverein Birmingham City FC fließt, erhöht sich durch Boni im Nachgang laut dem Fußballportal "transfermarkt.de" auf 113 Millionen Euro.
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Ousmane Dembélé - 135 Millionen Euro
105 Millionen Euro überweist der FC Barcelona im Sommer 2017 für Ousmane Dembélé an Borussia Dortmund. Durch Boni soll sich die Summe später noch einmal stark erhöht haben - auf 135 Millionen. Gekostet hatte Dembélé, der beim BVB kein pflegeleichter Profi war, "nur" 14 Millionen Euro. 2023 wechselt Dembélé zu Paris St. Germain, wo er 2025 Champions-League-Sieger wird.
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Florian Wirtz - 150 Millionen Euro
Für die Rekordablösesumme von insgesamt bis zu 150 Millionen Euro wechselt einer von Deutschlands besten Fußballern den Klub. Statt zum FC Bayern zu gehen, der den Dribbelkünstler auch gerne verpflichtet hätte, lässt sich Wirtz vom Angebot des englischen Meisters FC Liverpool überzeugen. Die fixe Ablöse soll bei 125 Millionen liegen, sein Jahresgehalt bei 12 bis 15 Millionen Euro.